Freitag, 17. Dezember 2010

10000 BC


Ich habe nicht viel von dem Film erwartet wenn ich ehrlich bin, ich wusste das Stephen Strait mitspielt und wenn ich ehrlich bin war das der Kaufgrund für den Film. Von Emmerich und seinen Filmen bin ich allerdings selten begeistert, nur Star Gate war wirklich gut und der liegt ja nun doch schon 2-3 Jahre zurück.

SPOILERANFANG
D'Leh tötet ein Mammut, ganz alleine wird er von dem Tier mit geschliffen und das Tier läuft ihm gerade in seinen Speer und stirbt. Er ist der Held des Stammes und bekommt den weißen Speer und darf sich außerdem eine Frau aussuchen, klar das er seine große Liebe wählt. Aber D'Leh gibt den Speer zurück, sehr zum Ärger seiner fast Frau, er hat das Mammut nicht erlegt, es war einfach Glück. Er hat eh keinen leichten stand im Stamm, denn sein Vater war mal der Anführer, verschwand aber, viele halten ihn für ein Feigling der geflohen ist, den Stamm verraten hat, aber die Alten wissen die Wahrheit, D'Lehs Vater war auf der Suche nach neuem Land wo sie leben können.
Die Ereignisse überschlagen sich als die besten Jäger und junge Frauen von Barbaren verschleppt werden. Ohne die Männer wird man in Zukunft nicht überleben können, ein Trupp von 3 Männern wird losgeschickt um die Verschleppten zu retten. Natürlich ist D'Leh auch mit dabei, schließlich wurde seine fast Frau auch verschleppt.
Alles, wie immer, nur wegen einer Frau.
Aber zum einen ist es gar nicht so leicht die Truppe einzuholen und zum anderen sind die Typen ja viel besser bewaffnet und in der Überzahl. Der erste Rettungsversuch wird daher auch zum Fiasko, nur D'Leh und der Anführer entkommen wobei dieser verletzt wird. D'Leh will sich um etwas zu Essen kümmern und fällt in eine Fallgrube. Erst der Regen weckt ihn auf, aber er ist nicht alleine ein Säbelzahntiger ist auch in der Grube gefangen, aber eingeklemmt, das Regenwasser lässt den Pegel steigen und D'Leh hat Mitleid mit dem Tier. Er befreit ihn und die Raubkatze lässt ihn auch tatsächlich in Ruhe.
Es stellt sich noch als gut raus, denn D'Leh trifft bei einem Eingeborenenstamm das Tier wieder, hier redet er auf das Tier ein so das es die Eingeborenen in Frieden lässt und die sind natürlich verblüfft. In einer Prophezeiung wurde von einem Fremden berichtet der mit dem Säbelzahn spricht und dieser soll die Stämme einen.
Genau das macht er dann auch, er trommelt alle Stämme zusammen und zusammen geht man auf die Suche nach den Menschenräubern die auch von anderen Stämmen Leute verschleppen. Man findet sie dann auch, die verschleppten müssen Sklavendienste leisten und Pyramiden bauen. Der Gott befiehlt das schließlich so und der Gott kommt aus Atlantis oder von den Sternen (so sicher sind sie sich da nicht). D'Leh stachelt die Gefangenen auch noch auf so dass man sich gegen die bösen Typen stellt, als er vor dem 'Gott' endlich steht schlägt dieser ihm einen Handel vor. D'Leh bekommt seine Frau und alle seine Stammesmitglieder, lässt sich dafür aber nie mehr blicken. Verlockend doch als Antwort tötet D'Leh den Knilch um zu zeigen das er kein Gott ist. Letztlich schafft man die Revolte und alle sind frei und glücklich.
SPOILERENDE

D'Leh macht ne ganz gute Figur.
Das schlechte überwiegt in diesem Film leider dem guten. Fangen wir aber mit dem positiven am besten an. Ich finde die Idee hinter dem Film toll, ein typisches Heldenepos in der Urzeit. Dazu ein toll aussehender Hauptdarsteller der schon bei The Convent ein Blickfang war. Das war es dann aber leider auch schon.
Die Idee mag toll sein, die Umsetzung leider mangelhaft, von einer urzeitlichen Welt kommt man direkt nach Ägypten zu den Pyramiden die mit Mammuts aufgebaut werden. Man hat das Gefühl das D'Leh und seine Truppe etwa eine Woche unterwegs sind, zu Fuß. Da kommen sie vom verschneiten Nordland in Afrikas Steppen, in den dichtesten Urwald und schließlich an die Pyramiden. Das mag ja alles seinen Reiz haben, wirkt aber albern, ganz so schnell kann man eben doch nicht laufen.
Das Mammuts, Säbelzahntiger und anderes Viehzeug aus dem Computer kommen ist klar, schade aber das man das so extrem sehen kann. Auch wirkt der Urwald für mich nicht wie ein Urwald sondern wie ein Set mit Plastikpflanzen, ähnlich die Requisiten, sehen nicht benutzt aus oder aber gewollt benutzt, unecht halt. Genauso die Leute, sie sind mit Dreck verschmiert (außer D'Lehs Ische die ist immer schick), aber so das sie alle noch toll aussehen, besonders die Hauptfigur. Man merkt hier vielleicht auch das Emmerich schwul ist, warum sonst scheint Stephen Strait fast immer halbnackt schauspielern zu müssen (nicht das ich was dagegen hätte).
Scheint Mundgeruch zu haben.
Auch schlecht ist natürlich das man hier relativ futuristische Dinge einbaut, ein Typ aus Atlantis oder von den Sternen wirkt einfach deplaziert, hätte nicht einfach ein gegnerischer Stammesführer gereicht. Im Internet gibt es die Vermutung das man hier auch mit den Pyramiden eine Brücke schlagen wollte zu Stargate. Wenn das so war, hat man auch das schlecht hin bekommen.


Fazit: Wenn man seinen Kopf auf Durchzug stellt und die unechten Kulissen, Tiere und Requisiten übersieht, außerdem kein Wert auf Logik legt, ja dann könnte einem der Film gefallen. Wie schon erwähnt gibt es ein dicken Pluspunkt für Stephen Strait der 70% des Films mit blanker Brust durchs Bild rennt. Wenn man allerdings nicht auf Herrn Strait steht kann man den Film ohne Reue im Laden lassen, es gibt daher auch nur 4 von 10 Punkten.



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