Montag, 21. Februar 2011

Monster Monday Folge 15. Faun/Pan

Zur Zeit gehe ich ja noch nach dem Alphabet, so sind bekannte und weniger bekannte Wesen gut gemischt und ich laufe nicht Gefahr alle meine Lieblingsmonster zu machen und dann die Sache einschlafen zu lassen. Lustigerweise sind wir nun aber die vierte Woche am Stück im Reich der Naturgeister unterwegs. Elementargeister, Elfen und die Walddämonen Fänggen machten den Anfang, nun kommen wir zu einem römischen Gott, dem Faun.
Auch er kommt wie ein Naturgeist daher und wird bei Fantasy Rollenspielen den naturverbundenen Wesen zugeordnet. Sprich Elfen oder Hexen. Auch im Buch und Film rund um Narnia tauchen Faune auf.
Diese Naturverbundenheit kommt nicht von ungefähr, wie schon erwähnt war der Faun ein römischer Gott, Faun kommt von faunus, was soviel wie ‚der Gnädige’ bedeutet. Man verehrte ihn als Gott der Fruchtbarkeit und der freien Natur. Die Mittagsstunde war ihm gewidmet und er fand auch Spaß daran Menschen zu erschrecken und zu necken. Vom äußeren her ist der Faun ein kleiner Mann mit Bockfüßen und spitzen Ohren.
Weitgehend gleich ist der griechische Gott Pan angelegt, die Äußerlichkeiten stimmen, auch wenn der Pan ein Weide und Waldgott ist.
Pan ist ein Halbgott, der Sohn von Götterboten Hermes und einer Nymphe. Die Griechen, wie man ja auch an den zahllosen nackten Männerstaturen sehen kann, waren homoerotischen Gedanken nicht unbedingt abgeneigt, Pan stellte so jungen Nymphen nach, aber auch jungen Hirtenknaben.
Als Pan mal wieder hinter Nymphen her ist, wird die Nymphe Syrinx von ihren Schwestern auf der Flucht in ein Schilfrohrbusch verwandelt, Pan schnitt den Busch ab und macht fortan Musik aus unterschiedlich langen Schilfrohren. Die Panflöte, die auch Syrinx genannt wird.
Hirten fürchten ihn da er zur Mittagsstunde erscheinen kann und die Tiere aus Spaß erschreckt und sie so auseinander treibt. Pan soll der Sage nach jedoch gestorben sein, das kommt davon wenn man immer andere verarscht und nur das eine im Kopf hat. Das Aussehen ist in etwa gleich von dem eines Faunes, nur ist bei Pan noch wichtig das er auf jeden Fall Hörner in seinem lockigem Haar hat. Christen sah in Pan später daher natürlich etwas dämonisches, ein Abbild des Teufels, denn Pferdefüße, Hörner, ja das spricht für den Fürst der Finsternis, was natürlich Quatsch ist, Pan war schließlich keine Grund auf böse Verkörperung allen Übels.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen