Montag, 28. Februar 2011

Monster Monday Folge 16. Fenris


Von den Römern und Griechen die wir letzte Woche behandelt haben, machen wir nun einen Schritt in den Norden. Genauer schauen wir uns eine Figur der germanischen Mythologie an, der Titel verrät es ja schon, den Fenriswolf.

Oft wird dieser als eine Art nordisch, mythologischer Dämon gesehen, was aber falsch ist, denn trotz seiner animalischen Gestalt handelt es sich beim Fenriswolf um einen Halbgott, denn er ist der Sohn von Loki und einer Riesin. Obwohl Loki ist ja nur der Ziehsohn von Odin, vielleicht ist Fenris dann streng genommen tatsächlich kein Halbgott, auf jeden Fall ist er etwas besonderes. Die Götter zogen den Wolf nämlich auf, doch als er ihnen zu groß und zu stark wurde überlegten sie wie sie die Gefahr bannen konnten. Man beschloss den Wolf auf alle Zeit zu fesseln, doch kein Seil würde diesen Wolf halten können und so holte man sich Hilfe aus Nifheim, dem Reich der nordischen Zwerge.
Die Zwerge sagten zu ein Seil herzustellen was der Fenriswolf nicht zerstören könne, sie erstellten es aus einer Reihe sehr seltsamer Zutaten: Einem Schrei einer Katze, Bartwuchs von Frauen, Wurzeln von Bergen, Speichel von Vögeln und dem Atem von Fischen.
Als man das Seil hatte war es aber natürlich schwer den Wolf zu täuschen, da er aber noch immer Vertrauen zu den Göttern hatte legte Tyr seine Hand in den Schlund des Wolfes um ihm zu zeigen das ihm kein Unheil drohte. Als Fenris jedoch merkte das man ihn getäuscht hatte, biss er die Hand von Tyr ab, für den Wolf war es aber zu spät er war gefesselt und keine Gefahr mehr.
Erst bei Ragarnök, dem Weltuntergang in der nordischen Mythologie befreit sich der Wolf wieder und spielt einen entscheidenden Part, da er Schuld am tot von Göttervater Odin trägt.  

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