Donnerstag, 3. Februar 2011

Rogue - Im falschen Revier


Tierhorror ist eine kleine Unterkategorie im Horrorgenre, hier geht es dann um normale Tiere die Leute bedrohen. Der weiße Hai ist ein Klassiker in diesem Genre, Anaconda oder Arachnophobia würden mir noch einfallen und natürlich Black Water, der ja auch schon hier im Blog zu finden ist. Rogue – Im falschen Revier, ist ganz ähnlich wie Black Water, denn auch hier ist ein Krokodil der Übeltäter.

SPOILERANFANG
Pete ist Reporter und kommt im australischen Nirgendwo an, kein Angenehmer Ort, aber was macht man nicht alles für Geld. Er macht eine typische Touristenfahrt durch die Sümpfe mit, das kleine Boot durchfährt die Sümpfe und zeigt Krokodile aus nächster Nähe. Gut besetzt geht es dann auch los und Kate erklärt der Truppe so einiges über die Tiere, bis es eine Störung gibt. Zwei Dorfdeppen hindern das Boot an der Weiterfahrt da sie Kate ein wenig ärgern wollen, aber die reagiert gelassen und schließlich, nach kurzem Gerangel und Dorfdepp im Wasser geht es weiter. Man ist nun schon eine gute Stunde unterwegs und die Tour ist beendet, Kate will drehen als die Touristen eine Leuchtkugel am Himmel sehen und auch wenn die meisten Leute sich beschweren da sie später nach hause kommen, Kate muss nachsehen was los ist, falls jemand Hilfe braucht, also fährt man tiefer in die Sümpfe.
Vom australischen Sumpf ab nach Pandora
Es kommt wie es kommen muss, etwas rammt das Boot und schlägt ein Loch in den Rumpf, mit ach und Krach schafft man es noch auf eine kleine Insel, ehe der Kahn fast gänzlich versinkt. Das hat auch zur Folge das die eigenen Leuchtraketen auf dem Fluss schwimmen, man also nicht auf dich aufmerksam machen kann. Kate aber ist der Ansicht das man nicht viel machen muss, ihr Vater wird merken das ein boot fehlt und nach ihnen suchen. Das scheint auch das Krokodil gehört zu haben und schnappt sich erstmal einen Typen. Die Dorfdeppen kommen aber vorbei und machen einen auf dicke Hose, aber auch ihr Boot wird von dem Tier angegriffen und sinkt, einer der zwei taucht nicht mehr auf, Neil aber schafft es zur Insel.
Er merkt an das man was tun muss, es herrschen hier in den Sümpfen Gezeiten, die Insel wird in der Nacht nicht mehr zu sehen sein, da das Wasser steigt. Außerdem hat das Tier schon zwei Leute gefuttert, die wird es sicher erstmal in seinen Bau schleppen. Man muss wenn dann jetzt etwas machen! Nach einigem hin und her schwimmt er mit einem Seil ans andere Ufer und bindet es an einem Baum fest, nun können alle rüber klettern, theoretisch. Denn die erste die rüber soll bleibt auf der Hälfte stecken weil sie nicht mehr kann. Ein anderer ist darüber so erbost das er einfach hinterher klettert, das hat zur Folge dass das Seil nachgibt. Neil kann auch nicht mehr helfen, denn dort wo er war, war auch ein geschuppert, hungriger Freund der ihn mitgenommen hat. Der Typ der hinterher geklettert war ist dann auch der nächste der von dem riesigen Tier gefressen wird.
Schnie.Schna, Schnappi
Nun ist guter Rat teuer, das Wasser steigt und das Biest könnte überall sein, mit einem toten Tier und dem Anker des Bootes baut man eine Falle für das Krokodil, wenn es zuschnappt sollen alle auf der anderen Seite die Flucht ergreifen. Der Plan gelingt nur leider ist das Krokodil nicht lange fest und so wird einer nach dem anderen gefressen, Pete weiß nicht was passiert ist er findet sich alleine im Sumpf wieder und verfolgt den Hund von Kate, der mit auf dem Boot war. Schließlich fällt er in eine Grotte und findet die schwer verletzte Bootsführerin, er ist genau im Bau des Tieres gelandet und natürlich kommt es auch gerade nach Hause und ist stinkig das noch jemand da ist. Es entbrennt ein Kampf zwischen Krokodil und Mann der meist so aussieht das Pete sich irgendwo versteckt, da er eh keine Chance gegen das Ungetüm hat. Mit einem abgebrochenem Stamm spießt er das Tier jedoch letztlich auf, was ihm in den Stamm springt. Pete macht sich mit Kate schließlich auf den Weg zurück.
SPOILERENDE

In einer Nebenrolle als Dorfdepp Neil ist Sam Worthington zu sehen, dieser startete letztes Jahr richtig durch mit dem erfolgreichsten Film in der Kinogeschichte, denn er spielte auch in Avatar die Hauptrolle. Danach ist er höchstens noch in Kampf der Titanen aufgefallen, aber spätestens bei Avatar 2 können wir wohl wieder mit ihm rechnen. Den Rest der Darsteller kannte ich aber nicht, aber sie haben ihre Sache sehr gut gemacht.
Im Interview erklärte der Pete Darsteller das es nicht sonderlich schwer war Angst zu spielen, denn sie filmten zum großen Teil in echten Sumpfgebieten, wo es frei lebende Krokodile gibt. Im Sommer vor den Dreharbeiten soll wohl tatsächlich mal ein Tier in ein Touristenboot gesprungen sein und einen Menschen dabei getötet haben. Man käme wohl auch leicht mit der Hand zum Wasser und man wisse ja nie ob da eines der Tiere gerade lauert. Da die Tiere es beherrschen unter Wasser zu schwimmen ohne das sich die Oberfläche bewegt.
Bei den Szenen im Sumpf wo jemand über Bord geht hatte man ein Gebiet genutzt wo es nur wenig Tiere gibt, Sam ging aber erst ins Wasser als der Regisseur eine Runde geschwommen war und auch dann war er froh als er wieder im Boot saß.
Klopf, klopf, jemand daheim?
Die Inselszenen hingegen wurden auf einem Teich gedreht auf dem man eine künstliche Insel gebaut hatte. Hier war es also ungefährlich zu drehen, jedoch nicht minder anstrengend, da man hier meist in der Nacht drehte. Der letzte Teil war dann im Studio und auch hier hatte der Darsteller von Pete noch Respekt, da das Krokodil nicht nur aus dem PC kommt, sondern auch ein mechanisches Tier dabei war, was in nahen Szenen verwendet wurde, etwa wenn es nach ihm schnappt. Dieser Koloss hatte durchaus auch die Kraft dazu Körperteile abzutrennen, wie ein echtes Tier also auch hier wenig Spaß dabei, besonders weil man 3 Wochen Nass sein musste in der künstlichen Höhle.

Fazit: Durchaus ein guter Film, bei Black Water wurde vieles angedeutet, man sah das Untier kaum, hier ist es anders. Die große Echse ist öfter mal zu sehen, man sieht vielleicht hier und da dass das Tier nicht echt ist, Spaß bringen tut der Film dennoch. Daher gibt es auch 8 von 10 Punkten.



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