Mittwoch, 9. Februar 2011

The Walking Dead Teil 6

Mal wieder eine Review zu ‚The Walking Dead’ Teil 1-5 habe ich ja hier schon erwähnt, es überrascht also nicht das nun Teil 6 ansteht.

SPOILER
Rick, Glenn und Michonne sind weiter in der Gewalt vom ‚Gouverneur’ von der Stadt Woodsbury. Rick, der eine Hand verloren hat ist aber noch beim Arzt der Stadt und dieser ist auch nicht zufrieden wie es in der Stadt läuft.
Phillip der Gouverneur macht Michonne unterdessen ein Angebot, da er sie für sein abgebissenes Ohr lange genug gefoltert und vergewaltigt hat, darf sie an den Kämpfen in der Arena teil nehmen, wenn sie sich bei den inszenierten Kämpfen die Fresse polieren lässt, könnte sie sich Essen und ein Bett verdienen.
Michonne stimmt zu, doch sie spielt nicht nach Philips Regeln, ihr Gegner wird sofort enthauptet und alle angeketteten Zombies ebenfalls, der Gouverneur tobt vor Wut!
Rick, und dessen Arzt, sowie die ‚Krankenschwester’ Alicesind hingegen so weit das man bereit ist aus Woodsbury zu fliehen, mit dem ebenfalls abtrünigen Wächter Martinez holt man Glen und befreit Michonne und setzt sich ab. Michonne jedoch bleibt in Woodsbury zurück und stattet dem Gouverneur einen kleinen Besuch ab. Sie verstümmelt diesen komplett und lässt ihn sterbend zurück. Sie trifft anschließend außerhalb des Ortes die anderen Flüchtlinge wieder. Einen hat es in der Zwischenzeit schon erledigt, Ricks Arzt.
Als man am Gefängnis ankommt ist man aber erstmal entsetzt, die Zombies haben es zurückerobert! Zum Glück ist nur Otis dabei drauf gegangen und so fängt der Spaß von vorne an, man säubert den Knast. Aber Martinez flieht plötzlich, als dies auffällt verfolgt Rick ihn und stellt Martinez der zurück nach Woodsbury wollte. Martinez wollte die anderen holen da man im Gefängnis sicherer wäre, Rick bringt ihn daraufhin um, da die Leute aus Woodsbury für ihn Monster sind und er seine Familie schützen will. Als er zurück im Gefängnis ist bereitet er die anderen darauf vor das sie früher oder später Besuch bekommen werden. Woodsbury ist nicht fern und Philip hatte ja schon vom Gefängnis erfahren und selbst wenn er nicht mehr lebt, irgendwann werden sie gefunden werden.
SPOILERENDE

Ich gebe zu, die Serie tritt ein wenig auf der Stelle, viel passiert eigentlich nicht in dieser Ausgabe, aber Spaß bringt sie trotzdem. Die Serie lebt nicht davon das die Gruppe von A nach B reist, sondern von den Entwicklungen der Figuren und Kirkman hat immer gesagt dass er mit The Walking Dead halt austesten wollte wie sich Personen in solchen Situationen entwickeln. Genau das macht er, er hetzt nicht von einer Idee zur der nächsten, sondern er lässt die Ideen bisher laufen und entwickelt seine Figuren weiter. Zumindest die Hauptfiguren, bei einigen weiß man halt das die kaum Beachtung finden und daher wohl früher oder später als Zombiefutter enden werden. In diesem Band war es Otis, eine Figur die nicht sympathisch war, aus der man aber mehr hätte machen können und Axel wird wohl der nächste sein. Er macht immer mal mit, hat aber kaum was zu sagen.
Ansonsten ist diese Ausgabe ziemlich brutal, nicht das man je zimperlich gewesen wäre, aber Michonne foltert ihren Peiniger ja nach strich und Faden. Der Schwanz wird an den Boden genagelt, mit einem Akkubohrer wird in die Schulter gebohrt, ein Auge mit einem Löffel aus dem Schädel geholt und ein Arm abgeschlagen und anschließend die Wunde mit einem Gasbrenner verschlossen. Das ist heftig, besonders da nichts angedeutet wird sondern alles wirklich gezeigt, man hat Comics schon für weniger indiziert. Aber auch Rick agiert ziemlich kaltblütig. In Woodsbury wurde ihm die Hand abgeschlagen und Michonne vergewaltigt und gefoltert, trotzdem, war Martinez Absicht so falsch? Hätte Rick nicht vor wenigen Ausgaben ähnlich gehandelt? Denn das Dorf besteht ja nicht nur aus fiesen Menschen, sondern auch aus normalen Leuten. Ist es nicht verständlich dass Martinez diesen Menschen helfen will? Rick fährt ihn deswegen über den Haufen mit einem Auto und erwürgt ihn schließlich. Wie schon bei Michonne zuvor glatter Mord. Damit haben wir nun schon drei in der Gruppe die einen glatten Mord begangen haben. Die Luft wird also dünner, denn wo sind schon die Unterschiede zwischen Woodsbury und dem Gefängnis? In Woodsbury war Rick der Fremde und klar was dort geschah waren Verbrechen, auch wenn die meisten der Einwohner nichts davon wussten, aber Rick hat nun auch schon 2x sich unbequemer Personen durch Mord entledigt.
Alles in Allem aber weiter eine Serie die viel Spaß bringt, auch wenn es in der 6 Ausgabe kaum voran geht. Ich gehe aber davon aus dass Woodsbury bald auf das Gefängnis trifft, sollte der Governeur tatsächlich tot sein, könnte der geflohene Junkie aus Ausgabe 4 noch eine Rolle spielen, man wird sehen.  

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