Freitag, 11. März 2011

X-Men 2

Teil 2 der X-Men Saga, das Team der ersten beiden Filme kam wieder zusammen und lieferte den zweiten Teil ab. 2003 wurde definitiv das Jahr der Mutanten, denn anderes als im ersten Teil hatte man tatsächlich sich nicht vom Erfolg blenden lassen und aus Fehlern gelernt.

SPOILERANFANG
Magneto sitzt im Plastikknast, doch trotz Mystique, die als Senator Kelly nun für die Mutanten arbeitet, werden die Stimmen immer lauter die etwas gegen die Mutantengefahr unternommen haben wollen. William Stryker greift zu radikalen Methoden, er hatte mit dem mysteriösen Waffe X Programm zu tun, die etwas mit Wolverines Vergangenheit am Hut haben. Tatsächlich hat er einen Weg gefunden Mutanten zu kontrollieren und so hat er neben Wolverine auch weitere Mutanten verbessert, etwa seine Leibwächterin Jukio, die ähnliche Krallen wie Wolverine hat, aber auch Nightcrawler, einen Teleporter.
Nur in Teil2 dabei: Nichtcrawler
Ihn schickt er ins Weiße Haus um den Präsidenten zu töten. Das ganze geht zwar schief, verfehlt seine Wirkung aber nicht, die Menschen haben noch mehr Angst vor Mutanten und Stryker nutzt die Gunst der Stunde um offiziell bei den X-Men einzufallen, deren Schule man dank Sattelitenbildern entdeckt hat.
Die X-Men sind auch ziemlich schutzlos, Jean und Storm sind auf der Suche nach Nightcrawler, den sie schließlich auch finden und Prof. Xavier und Cyclops besuchen Magneto und werden hier von Stryker überwältigt. Dieser weiß auch durch Magneto wie man Cerebro bedient und was ihn im Haus so alles erwatet. Die meisten Kinder können dank Wolverine zwar fliehen, aber einige werden festgenommen, Wolverine selbst flieht mit Rogue, Iceman und Pyro. Stryker aber hat was er wollte, Cerebro. Mit ihm kann ein Telepath jeden Mutanten auf der Welt finden.
Magneto entkommt mit der Hilfe von Mystique schließlich aus seinem Gefängnis und bietet Wolverine seine Hilfe an, dieser ist mit seinen Begleitern in der Zwischenzeit zu Storm und Jean gestoßen. Man misstraut Magneto zwar, doch willigt ein, er führt die X-Men zu Strykers Basis und zusammen verhindert man dessen Plan. Mit Hilfe seines Sohnes, ebenfalls ein Mutant nutzt man den Gefangenen Prof. Xavier dazu alle Mutanten der Welt aufzuspüren und umzubringen. Magneto verändert aber die Befehle mit Mystiques Hilfe leicht, so dass Xavier nun nicht mehr die Mutanten sondern alle Menschen ins Visier nimmt.
Maniküre, ein Fremdwort
Natürlich verhindern die X-Men dies und Stryker stirbt in seiner Basis, die in einem Staudamm liegt, der natürlich kaputt geht. Jean opfert sich um ihre Freunde zu retten, den ganzen Film über hatte sie schon Probleme mit ihren Kräften und Pyro läuft zu Magnetos Club über. Der Rest entkommt mit Beweisen, die sie dem Präsidenten übergeben, dieser weiß nun das der Anschlag nicht das Werk von Mutanten war.
SPOILERENDE

Die Story des Films orientiert sich sehr grob an der X-Men Geschichte ‚Gott liebt, Menschen töten’, passend zum Film veröffentlichte Panini den Comic natürlich in ihrer unregelmäßig erscheinenden Reihe Marvel Graphic Novels.
Toad und Sabretooth haben es nicht in den zweiten Film geschafft, ihr Schicksal war im ersten Teil ja nicht beantwortet worden. Macht aber nichts, man hat schließlich jede Menge neuer Figuren die man zum Teil schon im letzten Film eingeführt hat. So ist da Iceman, der in Teil eins nur eine kleine Nebenrolle hatte, hier nun ist er in größerer Rolle zu sehen. Der Pyro Schauspieler ist neu, man hatte Pyro auch schon in Teil 1 gesehen, da war es aber ein anderer Darsteller. Dann hätten wir da noch Stryker, dieser ist im Comic ein Reverent und kein General, macht aber nichts und eine Art Mastermind haben wir ebenfalls da, Mastermind kann im Comic Illusionen erzeugen, der Sohn von Stryker kann dies auch, hat aber sonst nichts mit der Figur gemein.
Iceman kommt auch etwas mehr im Film vor
Einen guten Auftritt hat Lady Deathstrike als Strykers rechte Hand, sie ist ein würdiger Wolverine Gegner und sehr viel besser als Sabretooth im letzten Film. Als letztes wäre da natürlich noch Nightcrawler dessen Kraft man am Anfang des Films perfekt umsetzt.
Einen Miniauftritt hat dann noch Colossus, der im nächsten Film eine etwas größere Rolle bekommt.
Vom Aussehen her sind dieses mal alle Figuren toll getroffen, Lady Deathstrike sieht zwar anders aus als im Comic, hier ist ihr Outfit aber auch sehr fantasievoll gestaltet, so dass man nichts falsch gemacht hat.

Viele Kleinigkeiten runden den Film ab, Hank Mccoy etwa ist im Fernsehen zu sehen, er ist auch Mutant und eigentlich Gründungsmitglied der X-Men (Beast). Auch tauchen viele bekannte Namen in Strykers Datenbank auf, bekannt für X-Men Fans. Solche Kleinigkeiten runden so eine Comicverfilmung einfach ab.

Gruppenfoto der X-Men, scheinbar hat keiner KÄSE gesagt
Von der Story her ist man wesentlich besser als im ersten Film. Sicher wieder eine Maschine, doch dieses mal nur eine die durch Mutantenkraft funktioniert, damit kann ich mehr leben. Das Thema was hier gekonnt angeschnitten wird ist natürlich Rassismus und die X-Men verweben dies Thema geschickt mit ihrem Superheldenplot, genauso will man die X-Men sehen.

Lustig ist wenn man sich den Film oder wenigstens einige Stellen im Originalton ansieht, Nightcrawler ist ein Deutscher, daher brabbelt der Schauspieler ab und zu deutsche Worte.

Fazit: X-Men wie sie sein sollten, jeder hat so seinen Auftritt, aber auch bei diesem Teil merkt man das der film ziemlich voll an Figuren ist, Rogue ist quasi überflüssig. Vielleicht hätte man sie schon im letzten Teil den Märtyrer machen lassen sollen und sie drauf gehen lassen. Gut hat man nicht gemacht und sie läuft halt mit. Ansonsten macht der Film aber alles richtig, die Story ist gut, die Umsetzung toll, so kann es weiter gehen. 9 von 10 Punkten, ein wenig Luft nach oben wäre schon noch vorhanden.


Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen