Montag, 25. April 2011

The Night of the living Dead

Manch einer wird sich nun sagen: Schon wieder ein alter Film… Aber in diesem Fall ist das nicht irgendein alter Film, Night of the living dead ist ein Horrorfilm, der ein ganzes Genre geschaffen hat. Es gab schon vor diesem Film Zombiefilme, doch er war der erste mit dem klassischen Zombie. George Romero hat mit diesem Film Neuland betreten und immer wieder kam er in seine Zombiewelt filmisch zurück. Bis heute hat er noch 5 weitere Zombiefilme gedreht, die alle lose zusammenhängen. Eine Leistung die seine Fangemeinde über Jahrzehnte hat wachsen lassen, klar das diese klassische Reihe auch bei mir Erwähnung finden muss!

SPOILERANFANG
Leicht dämlich, die liebe Babra
Barbara und Johnny sind von Pittsburgh 3 Stunden zum Friedhof gefahren wo ihr Vater begraben liegt, wie jedes Jahr. Johnny passt das gar nicht, 6 Stunden unterwegs sein, nur um ein Gesteck auf das Grab zu legen. Schließlich zieht er Barbara ein wenig auf, da die etwas Angst auf dem Friedhof hat, als er sich über einen seltsamen Mann lustig macht und ihn als Zombie hinstellt, will sich Barbara bei dem entschuldigen und wird von ihm angefallen, denn der Typ ist tatsächlich ein Zombie.
Johnny fällt ihm erstmal zum Opfer und Barbara flieht vor ihm ins Auto und fährt schließlich gegen einen Baum (typisch Frau XD), sie rettet sich in ein Haus in dem sie eine Leiche findet und schließlich einen Schwarzen, der sie so ein wenig beruhigt. Er verrammelt alle Türen, doch draußen werden es immer mehr.
Aus dem Keller tauchen schließlich noch mehr Leute auf, einmal ein junges Paar und eine Familie. Der Familienvater will im Keller bei seinem kranken Kind bleiben und sich da verschanzen, bis alles vorbei ist. Die anderen sehen das anders, da man unten in der Falle sitzt. Da der Typ ein ziemliches Arschloch ist verschanzt er sich erstmal alleine im Keller mit seiner Familie. Die anderen beiden neuen helfen dem Schwarzen aber erstmal mit alles einigermaßen sicher zu machen.
Der erste richtige Zombie der Filmgeschichte
Man schließt dann aber doch den Plan zu entkommen, man will einen Lieferwagen voll tanken und dann mit ihm in Sicherheit fahren. Beim tanken kommt es aber zum Unfall und das junge Paar stirbt. Der Schwarze rettet sich zurück ins Haus. Im Keller wird die Mutter des Kindes vom Kind umgebracht, denn die wurde gebissen und entwickelt sich nun zum Zombie. Auch der Vater und Barbara sterben schließlich, nur der Schwarze überlebt die Nacht. Am nächsten Tag räumen Menschen die Gegend und erschießen die Zombies und verbrennen die Leichen. Als sie den Schwarzen im Haus am Fenster sehen erschießen sie ihn, da sie ihn auch für ein Zombie halten, und werfen seine Leiche ebenfalls auf das Feuer.
SPOILERENDE

Das Ende ist fies, da überlebt er den ganzen Film gegen die Zombies, nur um von Menschen schließlich erschossen zu werden. Romero hat gerade bei den ersten Filmen mit Gesellschaftskritik nicht gespart, der Held ist ein Schwarzer, das er zum Schluss von Weißen erschossen wird ist sicher kein Zufall. Zu der Zeit wäre es schließlich noch ein Skandal wenn Captain Kirk bei Star Trek der schwarzen Uhura auf den Hintern geschaut hätte.
Aber auch die Menschen untereinander arbeiten halt nicht zusammen gegen die Bedrohung, die Zombies hingegen, in ihrer Stumpfsinnigkeit schon. Sie alle wollen ins Haus. Die Insassen streiten sich aber lieber als irgendwas zu tun. Die anfangs als Heldin geeignete Barbara sitzt nach 20 Minuten nur noch apathisch herum und kreischt ab und an mal, sprechen ist da nicht mehr drin.
Hunger auf Papa

Man sollte bei diesem Film bedenken dass er im Jahr 1964 gedreht wurde, das ist schon einige Jahre her, die Make Ups sind eher schlicht, der erste Zombie ist auch noch etwas zu schnell auf den Beinen und hat eigentlich so gar nichts von einem Zombie, da muss man dann mal ein Auge zu drücken. Aber dieser Film ist der erste Film der uns Zombies gibt wie wir sie kennen. Ohne Night of the living Dead oder Die Nacht der lebenden Toten, wie er auch auf deutsch genannt wird, gäbe es sicher viele Filme die wir schätzen nicht. Dies war der erste Film von Romero zu dem Thema, alle Filme die vorher das Thema Zombie hatten, waren eher so Voodofilme, wo ein Zauberer einen Toten beherrscht und nicht der Tote durch die Gegend schlurft und Menschen fressen will.
Dieser Film wurde ein so großer Erfolg dass er Romero die Tür öffnete zu weiteren Projekten, 10 Jahre nach diesem Film entstand Dawn of the Dead und der gilt als Meilenstein des Horrorfilms, zu dem kommen wir aber natürlich ein anderes mal.

Interessante Info ist vielleicht auch noch dass man vergessen hat den Film unter Copyright zu stellen, daher gilt der nun als Allgemeingut und wurde schon von X-Firmen auf DVD gepresst, gehört ja schließlich niemanden mehr so richtig.

Fazit: Alte Filme und gerade so ein Klassiker sollte man auch unter dem Punkt sehen wie der Film gealtert ist, es gibt Filme die, wenn man sie heute sieht albern wirken und eben auch welche die gut gealtert sind. So ein Film ist Night of the Living Dead. Ihm nun aber 10 Punkte zu geben, da der Film ja der erste Zombiefilm ist, wäre Blödsinn, denn nach heutigen Vergleichsmöglichkeiten gibt es schon bessere Zombiefilme. Von mir gibt es 7 von 10 Punkten, er ist nett, als Horrorfan sollte man ihn mal gesehen haben.


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3 Kommentare:

  1. Moinsen!
    Die DVD habe ich @ Home...eine ganz besondere...denn sie hat einen kleinen Fehler...mitten in der deutschen Fassung kommen Ausschnitte im Orignalton...oder ist das bei allen DVD´S von "...the living..." so?!
    Der Film ist so tragisch...da kämpft und überlebt der Mann und wird am Ende...na...du weißt schon. Klasse Film!

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  2. ich weiß nicht ob es bei allen so ist, bei mir jedenfalls auch. das ist eine einfache erklärung, das waren szenen die man damals raus geschnitten hatte und die nun für die dvd wieder eingefügt hat. da die synchronsprecher von damals nicht mehr verfügbar sind macht man die dann für gewöhnlich omu. ist bei der ersten folge von sledge hammer etwa genauso. auf einmal sprechen die englisch. da hatte es rtl damals gemacht um die pilotfolge genauso lang zu machen wie die anderen folgen.

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  3. ...und ich dachte schon, ich besitze da etwas besonderes. Danke dir, für die Informationen!

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