Freitag, 1. April 2011

Scott Pilgrim

Der Film ist komplett an mir vorbei gegangen, vielleicht auch weil die Comicvorlage des Films nicht gelesen habe, ich habe nicht mal bemerkt das der Film im Kino lief! Dabei sprechen zwei dicke Punkte für den Film: zum einen ist es eine Comicverfilmung und zu zweiten spielt Chris Evans mit! Ja genau! Chris ‚Zieh dein Hemd aus’ Evans, wenn es einen Schauspieler gibt auf den die meisten Schwulen stehen dann… ok Ryan Phillippe, aber auch Chris Evans, letztlich also Pflichtprogramm für mich!

SPOILERANFANG
Die sieben teuflischen Ex-Lover
Scott Pilgrim ist 22 Jahre alt, spielt in einer Band, hatte mal ne super Freundin und hat nun eine 17 Jährige Asiatin als Beziehung, mit der er schon fast einmal Händchen gehalten hätte! Er wohnt mit seinem schwulen Mitbewohner zusammen, mit dem er sich auch das Bett teilt. Doch auf einer Party sieht er dann sie! Ramona! Scott weiß er will nur noch eines, Ramona! Also macht er sich an die neue Frau in der Gegend ran und schließlich findet auch sie Scott irgendwie gut. Doch wenn Scott Ramona möchte, muss er sich erst mit ihren sieben Exlovern auf Leben und Tot duellieren!
Scott nimmt die Warnung, die er per Mail bekommen hat natürlich nicht ernst, erst als bei einem Konzert so ein Exlover auftaucht realisiert Scott sein Dilemma. Denn nach und nach kommen die teuflischen Exlover, mit ihren seltsamen Kräften und wollen Scott ans Leder und außerdem will er Ramona, schafft es aber nicht mit seiner aktuellen Freundin Schluss zu machen.
Nach und nach kämpft Scott gegen seine Gegner, bis er schließlich gegen Gideon, sozusagen dem Endgegner rann muss. Er hat die Sache mit den 7 teuflischen Exlovern sich ausgedacht und Scott besiegt natürlich auch ihn. Jedoch nur weil er im Film sich ein Extraleben geholt hat und die Asiatin ihm zum Schluss hilft. Scott steht immer noch zwischen beiden und entscheidet sich schließlich für die Asiatin. Diese macht Scott aber klar dass er sich gerade für Ramona den Arsch aufgerissen hat und sie schon wen besseres finden wird als Scott, so kjommt er dann schließlich doch mit seiner Traumfrau zusammen.
SPOILERENDE

Scott probiert bei seiner Traumfrau zu punkten
Kurze Reviews müssen nicht immer auf einen schlechten Film schließen lassen. Der Film ist genau für meine Generation gemacht. Als Kind haben wir C64 und später NES gespielt und hier war es meistens so dass man ein Level spielte, man prügelte sich durch, bekam Punkte und kam schließlich zum Endgegner. Sei es nun Giana Sisters, Mega Man oder Mario Brothers, genau diesen Flair versucht der Film Scott Pilgrim einzufangen.
Denn der Film ist eine Mischung aus Film, Comic und Videospiel und geht ungewöhnliche Wege, die Spaß bringen beim zuschauen. Seien es nun Soundwörter die wie im Comic eingeblendet werden, oder Punktezahlen die erscheinen wenn ein Gegner besiegt wird. Auch überzogene Aktionen haben einen gewissen Spaßfaktor.
Bis auf Chris Evans kannte ich keinen der Schauspieler, in einer Minirolle, als Veganerpolizei taucht noch einmal Thomas Jane auf, den man aus Punisher oder Der Nebel kennen könnte.

Endkampf, natürlich mit Megawaffe
Ich bin mir ziemlich sicher dass Scott Pilgrim vom Geheimtipp zum Kultfilm werden wird. Das nützt den Film allerdings ziemlich wenig, an den Kinokassen ist der Film nämlich abgeschmiert.
Ich denke das meine Generation den Film nicht wahrgenommen hat, da hätte man auch auf Teenieklamotte tippen und die jüngeren Zuschauer werden mit dem Videospielthema wenig angefangen haben können. Denn es richtet sich eben eher an 16bit Veteranen als an WoW- oder Egoshooter-Spieler.

Fazit: Von der Verrücktheit mit Kick-Ass zu vergleichen, aber weniger brutal. Scott Pilgrim ist bunt, will Spaß machen und nimmt sich selbst nicht so genau. Wer knallige Filme mit Witz und verrückten Figuren mag wird seine Freude haben, von mir 8 von 10 Punkten.


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