Dienstag, 7. Juni 2011

Source Code

Wie (vor)gestern schon angekündigt kommt heute der zweite Film den ich im Kino gesehen habe. Himmelfahrt war ich in Source Code, einem Film der gerade angelaufen ist und soll ich euch was sagen? Wir saßen im kleinen Kino und warum? Wegen 3D. Nein, Source Code war Gott sei Dank, kein 3D Film, aber in dem einen großen Kino lief Hangover 2 (verständlich), im zweiten Kino Pirates of the Carribean 4. Na ja ich hab es überlebt, hätte halt lieber Source Code auch im großen gesehen, aber ist halt nicht zu ändern.
Noch ein Tipp, wenn ihr den Film noch sehen wollt solltet ihr jetzt nichts mehr lesen, ihr könnt das Fazit anschauen, ob der Film lohnt, der Rest sollte besser ausgelassen werden, da man sich sonst den Spaß rauben könnte.

SPOILERANFANG
Colter Stevens erwacht plötzlich in einem fremden Körper in einem Zug, er weiß gar nicht was los ist. Der Mann ist scheinbar Lehrer, Colter aber eigentlich Soldat in Afghanistan. Der Zug in dem er jetzt fährt fliegt nach 8 Minuten in die Luft. Colter erwacht in seinem eigenen Körper und weiß nicht was geschehen ist. Er ist in einer seltsamen Kammer und hat mittels Bildschirm Kontakt zu anderen Leuten von der Armee.
Diese schicken ihn wieder zurück und wieder erlebt Colter das gleiche, nur weiß er dieses mal was passieren wird, der Zug wird in die Luft fliegen und nach 8 Minuten ist das auch der Fall.
Jake Gyllenhaal als Körperspringer
Bei diesem Versuch findet er jedoch die Bombe die auf dem Klo ist, sie wird durch ein Handy gezündet. Nach den 8 Minuten erwacht er wieder in seinem Körper, so geht das Spiel eine ganze Zeit weiter. Mit jedem Sprung erfährt man etwas mehr wer im Zug so sitzt und verdächtig ist, aber auch was draußen los ist. Denn der Zug ist schon explodiert, alle Leute im Zug sind schon tot und der Körper des Lehrers in den Colter immer springt ist mit dessen am ehesten kompatibel. In dem Gedächtnis des Toten hat man nun 8 Minuten Zeit, soviel wie das Gehirn nach dem tot noch speichert um raus zu finden was da los ist. Denn der Attentäter will eine Atombombe in Chicago zünden, die erste kleine Bombe war nur eine Warnung. Man hat also Zeitdruck um den Täter zu finden, denn in der realen Welt tickt natürlich auch die Zeit.
In der Vergangenheit kann Colter alles tun was er will, auch den Zug verlassen, alle im Zug retten, die Bombe entschärfen, alles was er in 8 Minuten halt hin bekommt. Doch er erkennt noch etwas, denn auch er ist tot, sonst könnte er nicht den Source Code nutzen um so in der Zeit zu reisen (also quasi in der Zeit zu reisen, eigentlich ja nur im Gedächtnis des Toten).
Man bestätigt ihm letztlich seine Vermutung, er ist in Afghanistan gefallen und fast tot, er wird künstlich am Leben erhalten, hat keinen Unterleib mehr, aber noch leichte Hirnaktivität, genau passend für diese Aktion.
Natürlich schafft es Colter letztlich den Täter zu stellen und man schnappt diesen dadurch auch in der Realität, er bittet darum noch einmal alle retten zu dürfen und anschließend abgeschaltet zu werden, dies wird abgelehnt. Nur Godwin, seine Kontaktdame hat Mitleid und macht genau dies, als alle anderen ihren Sieg feiern. Doch Colter stirbt nicht, er lebt in dem Körper des Lehrers weiter, gleichzeitig hatte der Anschlag ja verhindert werden können, wodurch auch der Körper von ihm noch am Leben erhalten wird und der Source Code noch nicht als erfolgreiches Projekt angesehen wird. Colter schickt daher Godwin eine Nachricht das alles gut gelaufen ist und er beim nächsten Einsatz wissen soll das alles gut endet.
SPOILERENDE
Und wieder explodiert...

Wieder so ein Film wo man die Handlung sehr schwer erklären kann, besonders den Schluss. Noch mal weg mit euch wenn ihr den Film noch sehen wollt!
Man kann über das Ende nun etwas rätseln, hat er die Realität verändert? Es schein ja so oder hat er eine neue geschaffen, wo er nach dem Abschalten der Maschine nun lebt? Ich denke ersteres ist der Fall, man muss sich dann aber Fragen warum? Warum verändert sich die Realität wenn man im Kopf eines Toten die Vergangenheit ändert? Ich hätte es sehr viel besser gefunden wenn man die Hauptperson einfach hätte sterben lassen genau wie alle Leute im Zug. So bekommt man ein Über-Happy End vor die Nase gesetzt, was zudem noch die Möglichkeit eines zweiten Films offen lässt. Ähnlich wie bei Inception wäre das komplett überflüssig, der Film steht gut für sich alleine und ich würde bei einer Fortsetzung den Matrixeffekt befürchten, wird die Matrixfilme gesehen hat weiß wovon ich rede.
Colters Kontakt in die Außenwelt


Fazit: Jake Gyllenhaal in einem Actionkracher mit Köpfchen, man erfindet sicher nichts neu, klaut sich Ideen von ‚Täglich grüßt das Murmeltier’, ‚8 Blickwinkel’ und aus der TV-Serie Sliders, dennoch spaßig anzusehen. Wenn man jedoch einen stumpfen Actionkracher erwartet und mit keinem der von mir genannten Filme etwas anfangen kann sollte man einen Bogen um Source Code machen. Wenn man jedoch die Filme mag wird man, genau wie ich, seinen Spaß haben. 8 von 10 Punkten.

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