Donnerstag, 14. Juli 2011

Zombieworld


Zombies bringen Spaß und Zombies sind in, Shaun of the dead, Fido, Black Sheep oder Zombieland haben gezeigt das die Untoten durchaus auch Potenzial haben in anderen Genre als nur im Horrorgenre zu funktionieren. Von diesem Film hatte ich nun noch nie etwas gehört, aber der Text auf der Rückseite der DVD hat mich dann tatsächlich zu einem Spontankauf überredet, ein Zombiefilm in denen die Hauptdarsteller schwul sind und der allem Anschein nach mit dem Kleingeist der Landbevölkerung spielt. Hört sich nicht so schlecht an.

Tom & Lance sitzen in der Patsche...
SPOILERANFANG
Port Gamble liegt abgelegen, das kleine Fischerdorf wird aber bald landesweit für Aufsehen sorgen da eine Zombieseuche um sich greift. Für drei Leute ist dies besonders ärgerlich da sie nur zu Besuch in Port Gamble sind, auch wenn sie eigentlich aus dem Ort stammen. Frida etwa, ihr Vater hat ein Fastfood Restaurant im Ort und kommt aus dem Iran, Tom und Lance hingegen sind da weil Tom seiner Mutter gestehen möchte das Lance eben mehr ist als sein bester Freund. Doch dann kommt die Seuche und für die einfachen Dorfbewohner ist klar: Entweder ist es ein Terroranschlag von islamistischen Terroristen oder aber eine Strafe Gottes wegen Homosexualität.
Scheiß Karten für die drei, Frida wird auch gleich mal von ihrem ehemaligen Nachbarn geschnappt, der sie im Keller fesselt und die Wahrheit aus ihr raus foltern will. Die beiden Schwulen retten sich in eine Kirche wo gerade Bingoabend ist. Frida kann sich schließlich befreien und flieht vor ihrem Peiniger, der von den Zombies schließlich gefressen wird. Tom und Lance haben es da nicht ganz so einfach, denn der Pfarrer hat eine Umpolmaschine die man an Lance ausprobiert. Das ganze klappt natürlich nicht und der Pastor wird schließlich auch gefressen, letztlich retten sich Lance und Tom nach draußen und treffen auf Frida, mit ihr entkommen sie schließlich. Einige Zeit später ist die Seuche wieder im Griff, Frida übernimmt das Restaurant ihrer getöteten Vaters und Lance und Tom kommen sie besuchen und laden sie zu sich ein. Happy End.
SPOILERENDE

Aber auch Frida hat ein nicht untotes Problem 
‚Die beste Zombie-Comedy seit Shawn of the Dead und Zombieland!’ steht fett auf dem Cover. Etwas arg hoch gegriffen, waren die beiden Filme doch wirklich lustig. Auch Zombieworld hat einige Situationskomik zu bieten, jedoch sehr viel flachere Figuren. Leider, denn eigentlich ist die Idee super, die Randgruppen und Vorurteile so in einen Zombiefilm zu verpacken hat durchaus Potenzial.

Die Effekte sind für so eine Produktion durchaus gelungen, die Darsteller kenne ich zwar alle nicht aber ich fand auch sie annehmbar. Was nicht ging war die wirklich schlechte deutsche Synchronisation. Einige Figuren hören sich einfach nur beknackt an, allen voran Fridas Vater, der sich anhört als hätte ein 20 jähriger ihn gesprochen.

Die Extras auf der DVD sind auch eher dürftig, eine Trailershow, der Filmtrailer (nur auf Englisch) und ein Making Of. Letzteres enthält leider kaum interessante Informationen zu dem Film und hätte auch weg gelassen werden können.

Fazit: Der Film hat seine Momente und ich war geneigt dem ganzen 6 Punkte zu geben, wegen der wirklich schlechten Synchro (besonders Fridas Vater) gibt es aber nur 5 von 10 Punkten.


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