Montag, 22. August 2011

Another Gay Movie

Bunt, schrill, schwul! So sieht der Film aus wenn man den Trailer oder die Verpackung sieht. Mal eine etwas derbere Schwulenkomödie, warum nicht? Dachte ich mir und bestellte mir vor einigen Monaten einfach mal blind den Film.

SPOILERANFANG
Altbekannte Szene
Andy, Griff, Nico und Jarod wechseln ins Collage, der letzte Sommer ihres Lebens, bevor sie erwachsen sind. Nur alle vier sind noch Jungfrauen, schwule Jungfrauen, das muss sich ändern! Sie beschließen das sie in diesem Sommer alle Ängste über Bord werfen und Sex haben werden. Jarod ist der sportliche, für ihn ist ganz klar er ist ein Top, also aktiv beim Sex. Dates hat er auch genug mit anderen Sportlern, nur irgendwie klappt es nie so richtig. Er wird nie so richtig hart und ein kleines Problem mit seiner Schwanzgröße hat er auch noch.
Sein bester Freund ist Griff, Griff ist ein Streber und leicht verklemmt, aber auch er ist ein top und findet seinen Arsch nicht stramm genug. Also geht er ins Fitnessstudio wo er einen gut aussehenden Trainer und Gogoboy kennen lernt. Dann ist da noch die Megatucke Nico, der auf ältere Herren steht und Andy, dem es peinlich ist das er ein Bottom ist, also beim Sex passiv. Andy probiert auch gerne mal herum, ob nun mit der Quiche von Mama, die er vögelt oder mit Buttplugs oder Gurken. Erwischt wird er sowieso immer wenn er dabei ist von irgendwen. Andy steht außerdem auf seinen Lehrer und im Onlinedate verabredet er sich auch gleich mal mit ihm und sagt zu allem ja, auch wenn er nicht weiß was die ganzen Fachausdrücke bedeuten. Er findet sich schließlich im privaten Bondagezimmer seines Lehrers wieder, flieht aber schließlich. Sein Glück versucht er schließlich in einer öffentlichen Toilette, dort gibt es ein Glory Hole. Das Ergebnis dieses Abenteuers ist aber das er ein Penis ins Auge bekommt und dann auch nicht irgendein Penis, sondern den von seinem Vater.
So ganz wohl fühlt sich Andy nicht...
Nico hingegen läuft einem Pornostar hinterher und schleppt ihn auch ab, damit er auch alles richtig macht, macht er eine Analspülung, auch das geht mächtig in die Hose, im wahrsten Sinne des Wortes. Jarod kotzt derzeit besoffen beim Sex seinen Partner an und hat derbe Probleme mit einer Penispumpe und Griff blamiert sich mit einem aufblasbaren (und natürlich platzendem) Hintern. Auf der letzten Party schleppt Nico schließlich den Vater der Gastgeberin ab, Griff gesteht in letzter Sekunde Jarod seine Gefühle und beide schießen ihre Dates in den Wind und poppen anschließend. Die verschmähten Dates nehmen sich dafür Andy als Powerbottom vor. Alle sind entjungfert und stoßen in der letzten Szene auf eine Fortsetzung an.
SPOILERENDE

Es sollen zwar einige Cameoauftritte dabei sein, aber ich kannte keinen von den ‚Stars’. Die Darsteller waren teilweise ok, teilweise aber auch wirklich schlecht, Griff etwa überzieht oft, die Kampflesbe immer. Jarod, Andy und Nico machen ihre Sache zwar oft gut, sind aber in der dämlichen Geschichte gefangen.
Übrigens, soweit ich gelesen habe ist nur die Tucke im Film tatsächlich schwul, der Rest ist heterosexuell. Vielleicht ein Grund warum im zweiten Film nur noch Nico von der Urbesetzung dabei ist.

Der einzige Lichtblick im Film, Jonathan Chase wenigstens
was fürs Auge.
Die Story schliddert von einem Klischee ins nächste und bietet dabei nichts was man nicht schon bei American Pie gesehen hätte. Teilweise wurden Szenen dreist 1:1 geklaut. Ein Unterschied ist aber die Ausstattung, denn alles ist schrill, bunt und unecht. Man sieht einfach das alles in Kulissen gedreht wurde.

Aber wie ja schon erwähnt, der Film war erfolgreich genug um eine Fortsetzung zu bringen. Diese habe ich noch nicht gesehen und nach dem ersten Teil bin ich auch nicht sonderlich scharf darauf. Wobei beim zweiten Teil man wenigstens einige Cameoauftritte kennt. Star Blogger Perez Hilton hat einen Auftritt und auch Brent Corrigan ist als Meerjungfrau dabei. Trotz Brent hab ich aber keine Lust auf den Film, ein Teil reicht völlig.

Fazit: Wer American Pie toll findet und schwul ist wird vielleicht seinen Spaß am Film haben, der Rest sollte einen Bogen um den Film machen. Andy und Jarod sehen ganz gut aus und man sieht auch mal ihren Hintern. Ein guter Film ist es trotzdem noch nicht, trotz den Hintern. Das beste am Film ist wohl der Titelsong von Nancy Sinatra dafür gibt es auch einen Extrapunkt, Wo wir dann bei einer geringen Wertung von 3 von 10 möglichen Punkten landen.




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