Mittwoch, 21. September 2011

Die Fährte des Grauens

Nun schon der dritte Horrorfilm in meinem Blog der als Monster ein Krokodil hat! 3 Euro habe ich für den Film hingelegt, so kleinere billige Horrorfilme landen gerne mal in dem Wühltisch bei der Videothek, sonst wäre ich wohl auch nicht auf den Film gestoßen. Nach Black Water und Rogue – Im flaschen Revier, dachte ich eigentlich das ich mit dem Thema Krokodil durch wäre, tja falsch gedacht, Schnappi darf ein drittes mal ran.

SPOILERANFANG
Eine Reporterin wird in Afrika gefressen, ein Nachrichtenteam macht sich daraufhin auf dieses Monsterkrokodil zu finden und zu fangen. Experten sind schon vor Ort und auch die drei Nachrichtentypen kommen schließlich nach Afrika.
Tja schon scheiße wenn Krokodil UND Gangster
hinter einem her sind...
Man weiß so in etwa wo sich Gustave, so nennen die Eingeborenen das Monsterkrokodil aufhält und stellt seine Falle auf. Am ersten Abend kommt Gustave auch, doch er beobachtet die Falle nur, wird aber mit einem Peilsender beschossen, so weiß man nun in etwa wo sich das Tier aufhält. Am zweiten Abend stellt man die Falle wieder auf und der Afrikaner Jojo setzt sich unbemerkt von den anderen rein um das Biest anzulocken. Dieses mal kommt es auch aus dem Wasser, ist aber zu clever um in die Falle zu tappen. Es greift den Stahlkäfig von der Seite an, dieser schließt sich und wird mit ins Wasser gerissen. Mit einer Granate verscheucht man Gustave und rettet Jojo aus seinem nassen Grab, dieser wollte unbedingt das Krokodil fangen damit die Amerikaner ihn mit in ihr Land nehmen.
Doch es gibt noch einen zweiten Gustave, nämlich den Verbrecher Little Gustave, der hier im Busch das Sagen hat und der Kameramann filmt Little Gustave zufällig als dieser einen Stamm überfällt, den Schamanen enthauptet und die Frauen erschießt. Nun hat das Team zwei Gustave Probleme, denn Little Gustave hat seine Männer auch in deren Team und bekommt mit das er gefilmt wurde und das Filmmaterial will er unbedingt haben. Die Leute im Team werden getötet als diese den Amis ans Leder wollen, einer wird, als er die Sprecherin vergewaltigen möchte vom Krokodil gefressen, der andere von Jojo erschossen als er die Amis umbringen will. Erstmal ist man in Sicherheit, nur blöde dass das Krokodil noch nicht satt ist am Ende der Nacht findet man sich mitten auf einem See auf Haustrümmern wieder und dank Peilsender weiß man Gustave ist noch in der Nähe. Aber auch Little Gustave ist noch da, dieser will die Filmaufnahmen haben und kommt mit seinen Männern und viel Munition um sie zu holen. Auf der Flucht vor dem Krokodil hat man aber alles verloren, nur wird der Verbrecher ihnen glauben? Wohl eher nicht, also flieht man erfolglos und wird von ihm eingefangen. Jojo ist verletzt die Crew soweit tot bis auf die beiden Amis. Ihnen kommt aber eine Idee, denn sie sagen sie wüssten wo die Kamera ist, sie hat einen Peilsender, zusammen geht man auf die Suche nach dem Ort der angezeigt wird. Leider hat sich der Sender vom Krokodil gelöst, aber man steht im Nest vom Krokodil und natürlich ist es nicht weit, die Amis entkommen, der Rest wird gefressen und mit Jojo im Handgepack geht es zurück nach Amerika. Die Amis sind froh, Jojo ist froh und Krokodil Gustave auch, er ist satt und frisst sich weiter in Afrika durch.
SPOILERENDE

Jürgen Prochnow könnte man kennen, etwa aus ‚Das Boot’, Dominic Purcell dürfte auch ein Begriff sein, wenn man Prison Break kennt. Ansonsten spielt im Film niemand mit den ich kennen könnte.
Die Effekte waren ok, solange das Krokodil nicht zu sehen war, das war mir etwas zu groß und man sah einfach oft das es nicht echt war.
Tja und dann ist da noch die Handlung, der wohl größte Minuspunkt im Film, es ist nicht so das der Film komplett scheiße ist, nur irgendwie hat man zwei Ideen genommen, einmal Killer-Krokodil und einmal Buschräuber, das ganze einfach wirr vermixt und fertig war der Film. Hätte man sich auf eine der beiden Sachen konzentriert und das andere gestrichen, hätte das dem Film gut getan.
Gustave hat aber auch immer Hunger!
Nochmal zurück zum Kroko, das frisst irgendwie immer nur die die es auch verdient haben. Wenn ein Vergewaltiger da ist taucht es zufällig auf und frisst dann auch nur den Typen, die Frau kann natürlich entkommen. Ist klar, auch der Verbrecherboss muss natürlich dran glauben und die beiden Amerikaner entkommen. Außerdem rennt das Tier ziemlich oft ziemlich schnell an Land, soweit ich weiß sind die Tiere perfekt im Wasser, am Land aber eher schlecht zu Fuß. Was noch negativ war, der Kameramann flieht zu Fuß vor dem Tier, das Biest hinter ihm her, es verfängt sich in einem alten Baum und der Typ fleiht dann nicht sofort (so stabil sieht der Baum nicht aus), er muss erstmal noch etwas in der Art wie ‚Haha, Scheißtier, hast mich nicht bekommen!’ sagen, solche Szenen gab es dann auch noch einmal beim Endkampf, wo man erst noch schlaue Sprüche brachte anstatt das Monster anzugreifen oder zu fliehen. Da wünscht man Gustave guten Appetit, wenn die Menschen solche Klugscheißer sind.
‚Inspiriert von der wahren Geschichte eines der blutrünstigsten Krokodile aller Zeiten’ steht auf der Hülle, Informationen von welchem Ereignis der Film inspiriert sein soll hab ich aber nicht gefunden und auf den Audiokommentar hatte ich keine Lust. Ich schätze der Film würde inspiriert von ‚Krokodile fressen auch Menschen’ und das war es dann.

Fazit: Gustave kann abtauchen, wer gute Krokodilfilme sehen möchte sollte zu Black Water oder Rogue greifen. Sicher hat der Film seine Momente, aber nicht genug als das er viel Geld für einen DVD Kauf Wert wäre.Effekte und Handlung schaffen es den Film auf 5 von 10 möglichen Punkten zu mindern.


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