Mittwoch, 9. November 2011

Ghost Rider

Bei den ganzen Superhelden die nächstes Jahr ausstehen habe ich einen ganz vergessen und dass ist der der als erstes im nächsten Jahr als Superheld über die Leinwand fährt: Ghost Rider. Spider-Man, die Avengers und Batman stehen zwar auch auf dem Plan aber auch der Rider ist einer von Marvels Recken und somit sollte sein erster Film natürlich auch bei mir erwähnt werden. Fangen wir an:

SPOILERANFANG
Johnny Blaze ist Stuntman in einer Motorradshow und unendlich in Roxanne verliebt. Beide wollen sich absetzen, da ihr Vater etwas gegen die Beziehung hat. Doch dann erfährt Johnny durch Zufall dass sein Vater tot krank ist und nicht mehr viel Zeit hat.
In der Nacht kommt ein Fremder zu Johnny und bietet ihm einen Handel an: Johnnys Seele für die Gesundheit des Vaters. Natürlich glaubt er dem Fremden nicht und sagt leichtfertig zu. Am nächsten Morgen kommt sein Vater mit guten Neuigkeiten vom Arzt: ein Wunder! Er ist geheilt und alles ist wieder gut! Doch wie es so ist mit dem Teufel so ein Handel hat immer einen Harken, denn Johnnys Vater verunglückt bei der Show am Nachmittag tödlich und der Teufel macht Johnny klar dass er nun mit Haut und Haar ihm gehört. Auch aus diesem Grund lässt Johnny seine Roxanne stehen und reißt nicht mit ihr aus.
Sehen die nicht schon fies aus? Ist aber nur ein Haufen Versager
Jahre später ist Johnny ein Star der mit unglaublichen Sprüngen sein Publikum beeindruckt, da der Teufel ihn braucht übersteht Johnny jeden Stunt und Unfall ohne Kratzer, doch seine Tage als gefeierter Star scheinen gezählt. Blackheart, der Sohn vom Satan will an die Macht und seinen Vater vom Thron stoßen, mit drei gefallenen Engeln ist er daher auf der Suche nach einem alten Vertrag, mit diesem würde der Besitzer 1000 Seelen und riesige Macht erhalten. Der Vertrag sollte eigentlich schon lange im Besitz des Teufels sein, doch der Ghost Rider, eine Art Kopfgeldjäger des Satans, hatte sich gegen seinen Herren gestellt und den Vertrag vor seinem Herren versteckt.
Als der Teufekl Wind von der Sache mit Blackheat bekommt fordert er Johnnys Schuldigkeit ein und Johnny verwandelt sich Nachts zu einem brennenden Skelett in Motorradkleidung mit der Macht der Hölle. Auf einem Schrottplatz treffen die Kontrahenten zusammen, da hier einst ein Friedhof war auf dem Blackheart nach Spuren sucht, einer der Helfer von dem Satanssohn stirbt, die anderen entkommen dem Rider. Aber es gab auch Opfer und die Polizei ist nun hinter Blaze her, denn man fand Spuren von seinem Motorrad am Tatort. Roxanne, die Reporterin geworden ist und erst kürzlich Johnny wieder getroffen hat und wegen der Rider Sache wieder sitzen gelassen wurde nimmt sich der Sache an.
Johnny landet zwar erstmal im Knast, doch als Rider bestraft er die Verbrecher dort und entkommt schließlich er flieht nun vor der Polizei und kämpft gleichzeitig gegen den zweiten der gefallenen Engel.
Roxanne wird in der Zwischenzeit von Blackheart entführt, da dieser vom Rider will dass er ihn den Vertag bringt und genau das macht Johnny auch, denn er findet zufällig den Ghost Rider der den Teufel beklaut hatte. Dieser händigt ihm den Vertrag aus da er Johnny vertraut und zusammen reiten/fahren sie zu Blackheart, was der letzte Ritt des ersten Ghost Riders darstellt. Der Ghost Rider beseitigt hier den letzten Helfer von Blackheart und prügelt sich dann mit dem Endgegner. Leider geht die Sonne auf und der Rider wird so wieder zu Johnny Blaze, Blackheart hat gewonnen und nimmt den Vertrag und hat somit seine Macht, Johnny lockt seinen Gegner aber in die Dunkelheit wo er wieder zum Rider werden kann. Blackheart war vorher seelenlos und immun gegen die Macht des Ghost Riders der die Seelen von Verbrechern verbrennen kann. Blackheart hat nun 1000 Seelen von Verbrechern in sich die ihm Macht geben und somit ein gefundenes Opfer für den Rider der nun leichtes Spiel hat. Als der Schurke besiegt ist erscheint der Teufel. Er ist Johnny dankbar und will ihm als Zeichen seiner Dankbarkeit aus seinem Vertrag entlassen, da er sich jederzeit einen neuen Ghost Rider erschaffen kann, da es immer Leute gibt die unwissendlich einen Vertrag mit ihm eingehen würden. Blaze stellt sich gegen den Teufel und löst den Vertrag nicht auf, er will künftig seine Macht dazu nutzen gegen den Teufel zu agieren. Dieser zieht fluchend ab, Johnny küsst einmal seine Roxanne und fährt dann davon, damit seine Flamme nicht wieder als Geisel von den Bösen genommen werden kann.
SPOILERENDE

Volles Haar und lächerliche Wumme
Die Story hört sich ziemlich an den Haaren herbeigezogen an oder? Genau das ist sie auch, in so einem Fall kann man nur darauf hoffen dass das ganze Teil nicht zu einem Desaster wird, die Darsteller vielleicht noch die wackelige Story tragen.
Tatsächlich schafft man es auch eine gewisse Art von Humor einzubringen die der Geschichte hilft, man hat dadurch dass Gefühl das der Film sich selbst nicht so ernst nimmt. Leider ist da dann noch ein großes Problem: Die Darsteller. Denn die tragen die Geschichte leider so gar nicht und damit fällt einem auch die Murksstory übel auf.
Da wäre Johnny Blaze, der wird erst von Matt Long gespielt. Anschließend in der älteren Version von Nicholas Cage. Cage wirkt den ganzen Film über gelangweilt und sieht zudem besoffen aus. Was auch noch lächerlich ist, ist sein Toupet. Wenn man sein Stirn aus anderen Filmen kennt und dann jetzt sieht wie er volles Haar hat, ne das wirkt leicht albern wo man genau weiß dass sein Haar in echt nicht so aussieht.
Roxanne wird von Eva Mendes gespielt, ja die sieht gut aus, ja sie hat im Film enge Sachen an, doch entweder hatte sie auf den Film so überhaupt gar keine Lust oder sie ist einfach komplett talentfrei. Was die da zusammenspielt hat bestenfalls Seifenoperqualität.
Bleiben die Effekte, ein brennendes Skelett auf einem Motorrad, ich gebe zu es hätte schlimmer kommen können, aber durchaus auch besser, auch hier ist die Story das was auch die Effekte zunichte macht.

Kommen wir bei dem Punkt mit den Effekten dann mal zur Story. Man mag sich fragen: Was ist denn nun so besonders anders. Bei den X-Men hat einer Stahlklauen in den Händen oder ist magnetisch. Ist auch nicht sehr realistisch, aber da passt es hier also nicht?
Ganz genau, der Ghost Rider ist für mich in einer Liga mit dem Punisher, beides Figuren aus den 70er Jahren von Marvel. Beides Antihelden beide haben ein cooles Aussehen, aber beide taugen nicht für wirklich gute Geschichten. Zumindest habe ich bisher noch keine gute Story mit dem Ghost Rider lesen dürfen.
Das merkt man eben auch dem Film an, man versuchte den Rider besonders cool sein zu lassen was leider oft lächerlich wirkte, seine Sprüche sind eher peinlich als cool. Er fährt eine Hauswand runter oder mit Stinkefinger auf der Wasseroberfläche der Polizei davon. Das ist nicht cool, das ist albern.
Das größte Problem sind aber nicht diese Kleinigkeiten, das Problem sind eigentlich die Gegner vom Rider. Die fehlen nämlich leider im Film komplett, denn einen richtigen Gegner konnte ich nicht finden. Nur einige Witzfiguren mit denen der Ghost Rider zu keiner Zeit ein Problem hat. Die Story ist eigentlich leicht erzählt: Ghost Rider fährt von A nach B und bringt in Rekordzeit seine Feinde zur Strecke: Ende.

Fortsezung? Ghost Rider 2?
Der PC lässt grüßen
Ja es kommt ein neuer Teil mit dem Ghost Rider in die Kinos. Das mag einen eigentlich verwundern nach der Gurke, Teil 1 lief aber gut genug um einen zweiten Film zu rechtfertigen und da Herr Cage ja zur Zeit pleite ist und daher alles dreht was ihm angeboten wird ist auch er wieder mit dabei. Jedoch als einziger schafft es Cage aus Teil 1 in die Fortsetzung, Eva Mendes wird nicht wieder zu sehen sein. Angeblich will man aber auch Fehlern gelernt haben und den neuen Film düsterer werden lassen als Teil 1. Abwarten was da kommt, wenn ich es richtig im Kopf habe läuft Ghost Rider: Spirit of Vengance bei uns Ende Februar (ich meine 23.02.12) an.

Fazit: Der erste Ghost Rider Film war ist und bleibt für mich eine Enttäuschung. Cage und Mendes hätten gestrichen werden müssen, denn der Film fängt mit dem jungen Johnny Cage durchaus positiv an. Leider wechselte man dann zu dem gelangweilten Cage und der talentbefreiten Mendes die es innerhalb von Minuten schaffen die seichte Story komplett zu versenken. Gut der Ghost Rider kommt aus der Hölle, trotzdem wäre etwas mehr von allem schöner gewesen. So bekommt der Film magere 3 von 10 möglichen Punkten.


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