Donnerstag, 19. Januar 2012

Hulk

Ich habe es endlich über mich gebracht und den ersten Hulk Film gesehen, das ist einer von drei Filmen die ich vor Mai noch bringen will, damit alle Filme die etwas mit den Avengers zu tun haben und nicht uralt sind, auf dem Blog gebracht wurden. Dann fehlt nun nur noch der zweite Film vom Hulk und der gute Captain America, das sollte ich bis Mai schaffen!
Den Hulk Film habe ich natürlich als Marvelleser im Kino gesehen, wirklich bleibenden Eidruck an das Kinoerlebnis habe ich aber nicht im Kopf behalten, darum geht es gleich los mit der Zusammenfassung:

SPOILERANFANG
Bruce Banners Vater experimentiert als Wissenschaftler an Regenerationsmöglichkeiten herum. Auch an sich, als er ein Kind bekommt ist auch dieses genetisch verändert, doch er behält es zu Versuchszwecken.
30 Jahre später ist Bruce erwachsen und ebenfalls Wissenschaftler, durch einen Unfall verstrahlt er sich mit Gammastrahlung und überlebt das Unglück unbeschadet. Glaubt man zumindest, denn wenn Bruce sich nun ärgert mutiert er zu einem großen, grünen Monster was relativ unkontrolliert alles zerstört was ihm in den Weg kommt.
Betty versucht Bruce beizustehen
Das ruft den Vater seiner Freundin Betty auf den Plan: General Ross, dieser will den Hulk zur Strecke bringen, doch bei der Armee hat Talbot mehr Kontakte und der will den Hulk lebend, um aus ihm Waffen, also irgendwelche Kampfmittel herstellen zu können.
Aber auch Bruce leiblicher Vater taucht wieder auf, der war 30 Jahre weggesperrt weil er Bruce Mutter umgebracht hatte und wegen den Experimenten und so weiter (keine Ahnung hab nicht genau aufgepasst lol). Dieser interessiert sich auch was aus Bruce geworden ist, ist schließlich sein Experiment, da Betty stört werden drei mutierte Hunde zu ihr geschickt, der der Hulk aber platt macht. Anschließend wird er von der Armee gefangen, prügelt ein paar Flugzeuge und Panzer, ist wieder frei, wird dann wieder gefangen und mit seinem Vater zusammengesperrt, Betty plärrt zwischendurch auch hier und da mal herum und so vergeht die Zeit fast wie im Fluge, na ja eigentlich kommt es einem vor wie Stunden.
Vater und Sohn, ob das gut geht?
Im finale prügelt sich der Hulk dann mit Bruce Vater, der Absorbationskräfte hat und durch die Stärke vom Hulk, ja was will er eigentlich, groß uund stark werden, warum weiß ich nicht so genau, weiß aber glaube ich nicht mal Ang Lee. Da der Hulk aber zuviel Power hat ist Papa tot und General Ross bombardiert die beiden Prügelmonster, beide gelten daraufhin als tot.
In der letzten Szene sieht man aber Bruce im Urwald, ja nach dem Film könnte man meinen es ist das Dschungelcamp für miese Superheldenverfilmungen, aber er ist dort tatsächlich Arzt und warnt einen ihn nicht wütend zu machen.
SPOILERENDE

Ich gestehe, ich habe die Inhaltsangabe nicht so ganz ernst genommen, das liegt vor allem daran dass der Film einfach totale Scheiße ist. Wenn man eine Einschlafhilfe braucht ist man beim Hulk richtig, was ja eigentlich seltsam ist, da ein Hulkfilm eigentlich ein Actionfeuerwerk sein sollte.
Das liegt vor allem am Drehbuch und an Ang Lee, dieser ist bei so einem Film auf dem Regiestuhl einfach eine Fehlbesetzung. Mit Brokback Mountain hat er wohl gezeigt was er drauf hat (ich hab den Film noch nicht gesehen). Charakterfilme eben, genau das ist der Hulkfilm geworden, ein Charakterfilm über Bruce Banner und das ist einfach lahm.
Groß, grün und ziemlich scheiße drauf: Der Hulk
Das einzige was unterhaltsam war in dem Film waren die Szenenwechsel, die oft an ein Comic erinnerten, so eine Spielerei rettet aber keinen Film.

Dabei kann man eben schon mit großen Namen aufwarten, Ang Lee hinter der Kamera wurde ja schon genannt. Eric Bana als Bruce Banner vielleicht nicht die Besetzung die man sich vorgestellt hätte, da Banner im Comic eher klein und schmächtig dargestellt ist, aber er geht schon durch als Banner. Nick Nolte ist der Vater von Banner, ich muss aber sagen das beide Darsteller hier und da im Film auch durch overacting auffielen. Nolte besonders am Ende wo er mit seinem Sohn spricht, Bana bei der Szene wo er Betty erklärt wie er sich als Hulk gefühlt hätte (Mein Herz machte boom, boom, boom (klingt wie ein Blümchensong)), das wirkte komplett gespielt und aufgesetzt.

Ne lustige Info noch am Rande, im Film wird Bruce von seiner Mutter auch mal David gerufen. Im Comic hieß er lange Zeit nur Bruce Banner. Stan Lee erklärte mal er habe diese einfach zu merkenden Namen mit gleichen Anfangsbuchstaben gewählt weil er sich selbst solche Namen schlecht merken könnte. Daher also Scott Summers, Peter Parker oder eben Bruce Banner. Als man die reale Hulkserie für das Fernsehen drehte änderte man den Namen Bruce in David um. Man empfand den Namen Bruce Banner als zu schwul. Im Film wie im Comic hat Bruce nun den Namen David Bruce Banner, was aber eben diesen Hintergrund hat, das man keine unterschiedlichen Banners in der TV Serie und im Comic haben wollte.

Stan Lee und Lou Ferrigno
Was gibt es sonst noch über den Film groß zu sagen? Ang Lee hatte das Angebot statt Hulk Terminator 3 zu drehen und lehnte dies für den Hulk ab, ein Fehler würde ich sagen. Stan Lee und Lou Ferrigno, der in den 80er Jahren als grünangemalter Bodybuilder den Hulk in der Fernsehserie spielte, haben Gastauftritte am Anfang des Films als Wachmänner der Firma.
In Deutschland war der Film ab 12 Jahren in den Kinos freigegeben, auf DVD ist der Film ab 16, da er etwa 1 Minute länger ist als die Kinoversion. Hier hatte man die Schere geschwungen um auch jüngere Zuschauer ins Kino zu locken. Was aber in Deutschland gar nicht so leicht war. Einige große Kino-Ketten, darunter auch das Cinemaxx weigerten sich den Film zu zeigen, da die Produktionsgesellschaft zu hohe Miete für den Film verlangte. Der Streit wurde aber schließlich beigelegt, zumindest lief der Hulk zumindest im Kieler Cinemaxx, da hatte ich ihn mir schließlich angesehen. 

Fazit: Zäher Rotz, beschreibt den Film ziemlich gut und ist nicht mal böse gemeint. Na ja, doch ist es. XD
Wenn man einen Film mit dem Hulk sieht will man einfach einen grünen Klotz der alles zu Brei schlägt! Der Hulk taucht im Film erst nach 40 Minuten auf und auch dann überzeugt er einfach nicht. Genau wie die ganze Story nicht viel taugt. Sicher Banner wird viel Platz zur Entwicklung eingeräumt, aber das langweilt eigentlich eher als das man dran bleibt. Hinzu kommt dass alles irgendwie unecht aussieht, klar mutierte Hunde (was für ne dämliche Idee) und grüne Monster sind nicht so einfach umzusetzen. Alles in allem kriegt der Film von mir 2 von 10 möglichen Punkten. Das ist verdammt wenig, aber wenn ich beim schauen des Films nach 5 Minuten mich lieber wieder mit dem Internet beschäftige und das mehr nebenbei dudelt läuft einfach was verkehrt und so ein Film verdient dann keine 3 Punktewertung.


Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen