Montag, 10. Dezember 2012

A Nightmare On Elm Street 7 - Freddy's New Nightmare


Mit einem kleinen Tränchen im Auge verabschieden wir uns heute von A Nightmare on Elm Street. Freddy trat im Blog das erste mal am 25. November 2010 in Erscheinung, allerdings im Remake, danach dauerte es etwas, doch am 28 September 2011 fand die alte Filmreihe auf diesem Blog ein zu Hause. Heute, über ein Jahr später kommt nun also der Abschluss, der letzte Freddy Film, der alten Filmreihe. Vielleicht kommt irgendwann noch mal Freddy vs. Jason, doch zur Zeit besitze ich diesen Film nicht und ganz ehrlich, hatte ich auch noch nie danach gesucht. Doch wer weiß was die Zukunft bringt. Dennoch endet mit diesem Film tatsächlich die Filmreihe mit Robert Englund als Plagegeist. Also lassen wir ein letztes mal die Krallenhand und den Schlapphut über den Fernseher flimmern.

SPOILERANFANG
Komm zu Papa!
Heather hat einen Mann und ein kleinen Jungen, nur die Erdbeben in Los Angeles machen ihr zu schaffen und die Alpträume die sie in letzter Zeit hat. Hier sind Anzeichen dafür da dass Freddy sein Unwesen treibt, so werden im Traum etwa zwei Effektleute vom Film, von einer Messerhand getötet. Doch das sind nur Träume, die kommen von dem Stress mit den Erdbeben und von Heaters Stalker der sie immer anruft und 'Eins, zwei, Freddy kommt vorbei' sagt. Klingt ungewöhnlich, aber Heater ist nun mal Schauspielerin und hatte in dem 1&3 Nightmarefilmen Nancy verkörpert. Ein verrückter Fan scheint sie also zu belästigen.
Doch Freddy kommt weiter in ihr Leben zurück, New Line Cinema läd Heather zu sich ein und so trifft sie sich mit Robert Shaye, Produzent der Nightmare Filme. Dieser meint dass obwohl Freddy im letzten Teil gestorben sei, man einen neuen Film plane, mit ihr, dies mache man weil Wes Craven ein neues Drehbuch schreiben würde, Heather schließt daraus dass Wes auch Alpträume hat, da er damals mit seinen Freddy Filmen seine Alpträume verarbeitet hätte. Auch der Darsteller der Spukgestalt Robert Englund macht Andeutungen Alpträume zu haben. Doch das alles wird in Heathers Leben eher zur Nebensache, denn ihr Ehemann verunglückt tödlich, wir als Zuschauer wissen natürlich wer es war und auch Heather hat eine Ahnung als sie die Verletzungen ihres Mannes sieht. Auch ihr kleiner Sohn verhält sich merkwürdig, er will nicht schlafen, scheint paranoid zu sein. Tatsächlich jagt Freddy auch den Jungen in seinen Träumen und dieser muss schließlich ins Krankenhaus. Heather weiß keinen Rat und fragt Craven was er über das alles weiß und er offenbart ihr dass Freddy eine dunkle Macht sei, die sich in den Filmen materialisiert hätte, jetzt wo die Filmreihe jedoch zu Ende sei, ist diese Macht wieder frei und versucht sich in der realen Welt zu manifestieren, da es gefallen an Freddy gefunden hat, nutzt es weiter diese Gestalt. Heather ist in Wes Augen die Schlüsselfigur, da sie als Nancy den Unhold das erste mal besiegte und damit ein Dorn im Auge von Freddy ist.
Robert Englund spielt sich selbst...
Im Krankenhaus nimmt man Heather natürlich nicht ernst, erst als das Kindermädchen vom Sohn vor aller Augen stirbt, scheint irgendwas an der Sache dran zu sein, doch plötzlich ist der Sohnemann verschwunden. Heather folgt ihrem Kind und in der Traumwelt kommt es zum finalen Schlagabtausch, zwischen Nancy/Heather und ihrem Peniger. Natürlich überlebt Freddy nicht und Heather rettet ihren Sohn aus den Fängen des Bösen.
SPOILERENDE

Fangen wir mal bei den Darstellern an, hier haben wir Heather Langenkamp, die schon in Teil 1 und 3 Nancy gespielt hatte. Wirklichen Erfolg hatte die Gute danach aber nicht mehr, nun also ihr Comeback. Robert Englund, der sich selbst und Freddy spielt ist auch mit von der Partie, schön ihn mal ohne Maske zu sehen. Der feiner Herr Englund ist ziemlich aktiv, dieses Jahr etwa hat er in Lake Placid: The Final Chapter mitgewirkt (aber ob der Film nun gut ist...). John Saxon ist ein ziemlich bekannter Schauspieler, der hat in 1000 Filmen und Serien mitgespielt, meist Nebenrollen, aber das Gesicht kennt man, hier nun spielt er auch wieder mit, wie schon in Teil 1 und 3. Er spielte in den ersten Filmen den Vater von Nancy.
Dann haben wir da natürlich noch Robert Shaye, der sich selbst spielt, einer der Gründer von New Line Cinema und eben verantwortlicher Produzent von der Horrorreihe. Aber auch so Sachen wie Critters oder Herr der Ringe haben wir Robert zu verdanken. Wes Craven muss dann natürlich noch als letztes genannt werden. Er kommt zur Horrorreihe noch einmal zurück um dem ganzen ein würdiges Ende zu verpassen, nachdem die letzten Filme vielleicht Geld eingebracht hatten, Qualitativ aber ziemlich schlecht wurden.
Jemand der mal nicht sich selbst spielt ist der Sohn von Heather, im Film heißt er Dylan, in Wahrheit aber Miko Huges. Er war als Kind in einigen Episoden der Serie Full House zu sehen und hat in Filmen wie Das Mercury Puzzle, Kindergarten Cop oder Apollo 13 mitgewirkt (Mehr bekannte Filme als seine Filmmutter will ich mal anmerken).
...und natürlich noch jemand anderes. 

Die Erdbeben sind teilweise echt, denn kurz nach den Erdbebenszenen im Film gab es ein richtiges Erdbeben, die Crew lief raus und drehte weiter. Lustige Anekdote, aber dieses Beben im Jahr 1994 war doch schwer, 57 Menschen starben, über 9000 wurden verletzt und es gab Schäden von über 20 Milliarden Dollar, was dieses Beben zu einem der teuersten Naturkatastrophen in der Geschichte der USA werden ließ.
Aber weiter zu Filmfakten: Cravens Tochter spielt in dem Film eine kleine Rolle als Krankenschwester, Heather Langenkamp wurde vor dem Film tatsächlich von einem Stalker am Telefon auf diese Weise belästigt. Man baute dies daher mit in den Film ein. Gegen Ende des Films, als Heather und John wieder in ihre Rollen Nancy und ihr Vater fallen, tragen sie die gleiche Kleidung wie 10 Jahre (1984 also) zuvor im 1 Film der Reihe.

Was mich hier ein wenig nervte war das Kind, Kinder im Film sind sicher immer schwer zu handhaben und wenn ein Kind so eine Rolle überzeugend spielen soll, das ist mit Sicherheit schwer. Er macht es in großen Teil gut, aber das rumschreien und ewige Rufen nach dem Kind von Heather, gingen mir dann doch irgendwann auf den Sack.
Ein letztes mal kuscheln mit Freddy
Auch ist mir jetzt, beim letzten Teil der Reihe endlich aufgegangen warum ich keinen der Filme wirklich gruselig finde. Die Alptraumwelten sind natürlich surreal, sollen sie ja auch sein, schön in diesem Film auch wieder die Treppenstufen in denen Heather/Nancy versinkt. Aber es wirkt halt alles auch nicht echt, sondern wie ein Filmset. Unechte Steine, unechte Pflanzen, unechtes Licht, da kann Freddy noch so finster gucken, wenn er in so einer Jahrmarktsgeisterbahn steht nimmt man ihn als Zuschauer halt nicht ernst.

Fazit: Die Idee Schauspieler zu zeigen die sich selbst spielen ist witzig. Wes Craven selbst scheint dies ähnlich zu sehen, jagt er doch in Scream 3 die Darsteller aus Teil 1 mit den Schauspielern ihrer selbst durch die Kulissen des ersten Films. Eine ähnliche Situation, vielleicht noch mehr auf die Spitze getrieben als hier.
Schön ist auf jeden Fall die Idee Freddy halt nicht das x-te mal irgendwie wieder zu beleben, sondern die anderen Filme als Filme hinzustellen und nun den echten Freddy zu bringen, das ultimative Böse. Damit verliert er vielleicht Witz, aber das schadet nicht, wenn man sich die Filme zuvor in Erinnerung ruft. Ich gebe den Abschluss 7 von 10 möglichen Punkten, mache mit einem Krallenhandschuh „winke-winke“ und sage: Bye bye Freddy.

Filmreihenfazit: Da dieser Beitrag ja der letzte Freddy Beitrag ist, noch mal zum Vergleich wie welcher Film von mir bewertet wurde. Teil 1 und das Remake finde ich sehr gelungen, in der Mitte schafft man es in Teil 3 und 4 unterhaltsames Niveau zu halten, während es danach bergab geht mit Freddy, Teil 2 müssen wir gar nicht erst erwähnen. Teil 7 schafft es dann wieder zur alter Form zu finden und ist ein würdiger Abschluss.

Teil 7: 7 Punkte

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