Montag, 17. Dezember 2012

King Kong



Nun kommen wir zu einer Empfehlung, ich hab soviele gute Dinge über King Kong gehört, dass der auch mal geschaut werden muss und Peter Jackson, der sich einen Traum mit King Kong erfüllte ist spätestens seit Herr der Ringe doch über jeden Zweifel erhaben. Also Bananen bereit legen, Kokosnüsse verstecken und loss geht das Affentheater.

SPOILERANFANG
Carl Denham ist 1933 ein kleiner Filmemacher, der nicht sonderlich erfolgreich ist. Die Produzenten drehen ihm den Geldhahn zu, dabei will er doch noch einen Film machen der unter Garantie ein Hit wird! Er flüchtet mit seiner Filmcrew und den Schauspielern auf ein Boot und legt ab, der Film wird gedreht ob die Produzenten wollen oder nicht. Ann Darrow ist mit dabei, sie soll die Hauptrolle bekommen, eher unfreiwillig ist auch Jack Driscoll auf dem Boot, für den Ann schwärmt. Jack ist Drehbuchautor und Ann und er verlieben sich auch während der Tour ineinander. Die Reise scheint ein kurzes Unterfangen, da man einen Funkspruch erhält, der Captain soll die nächste Möglichkeit nutzen und einen Hafen ansteuern, Denham wird per Haftbefehl gesucht. Doch es kommt anders im Nebel läuft man auf Grund und landet vor der sagenumwobenen Insel Skull Island.
Hauptdarsteller Naomi Watts und Adrien Brody
Hier wohnt ein unheimliches Urvolk was die Crew die hier drehen will nicht freundlich empfängt. Schließlich nehmen sie Ann gefangen und opfern sie einem riesen Gorilla. King Kong nimmt das blonde Dummchen mit und scheinbar wird er sie töten. Doch sie kann tanzen und singen und belustigt den Affen so, der sich in die Frau verguckt und sich nun um sie sorgt. So verteidigt er sie vor bösen Dinos und Fledermäusen und was noch so im Wald rum läuft.
Die Filmcrew will Ann natürlich retten und Carl hat die Idee den Affen zu fangen. Er würde das achte Weltwunder sein und schließlich gelingt es auch das Tier zu betäuben und mit nach New York zu verschiffen.
In New York geht das leben weiter, Ann tanzt im Theater, Jack schreibt weiter Theaterstücke und Carl präsentiert am Brodway den Affen, angekettet sollen Leute um ihn herum tanzen. Man tanzt nach was geschehen ist und als ein Ann Double auftaucht und Kong den Fake kapiert wird er sauer, er reißt sich los und rennt durch New York, auf der Suche nach Ann.
Als Ann mitkriegt was los ist läuft sie zu Kong, der schnappt sich seine Frau und beide freuen sich darüber sich wieder zu sehen und albern im Central Park herum. Das Militär albert nicht herum und stört die Turteltauben. Kong flieht mit Ann auf das Empire State Building und wird schließlich als er Ann schützen will von Doppeldeckern beschossen und stirbt. Jack tröstet Ann und Carl ist auch traurig und philosophiert wirr herum.
SPOILERENDE

Nach Herr der Ringe war für Peter Jackson es ein leichtes für sein nächstes Projekt 'Grünes Licht' zu kriegen und auch die Darsteller rissen sich scheinbar darum bei dem Film dabei zu sein. Naomi Watts spielt die Ann, Ring, Grabgeflüster oder J.Edgar sollte man von ihr gesehen haben. Adrien Brody mimt den Jack mit Predators wäre er hier schon auf dem Blog vertreten. Jack Black der eher komische Rollen spielt ist der Geldhai Carl, Gullivers Reisen oder School of Rock fallen mir bei ihm spontan ein. Auch ein deutscher Darsteller und ehemaliger Schwimmer ist dabei: Thomas Kretschmann. Stalingrad oder Resident Evil: Apocalypse könnte man mit ihm kennen. Jamie Bell spielt Bootsjungen Jimmie, Bell kennt man aus Jumper oder Der Adler der neunten Legion.
Als letztes muss man natürlich noch einen erwähnen, der nicht richtig zu sehen ist und doch die Hauptrolle spielt. Andy Serkis hat bei Herr der Ringe schon Gollum gespielt, Peter Jackson griff auf das Talent von Serkis zurück und so macht er nun die Bewegungen für Kong, etwas was ihm auch später noch nützte, denn auch bei Planet der Affen spielte er Hauptaffen Ceasar.

Sie wollen doch nur spielen
Das der Film Peter Jackson am Herzen lag ist klar, Jackson bezeichnete es als Kindheitstraum von ihm King Kong drehen zu dürfen. Er überzog auch das Budget des Film gnadenlos und musste so 32 Millionen aus eigener Tasche zuschießen. Da er 'nur' 20 Millionen Gage bekam, was auch schon eine Rekordgage ist, setzte er zu, jedoch war Jackson sowohl am Einspielergebnis als auch am Merchandise beteiligt, von daher wird sich sein Schaden in Grenzen halten. Eigentlich wollte Jackson den Film vor Herr der Ringe gedreht haben, 1998 landete aber Godzilla einen ziemlichen Flop im Kino so dass man kein Studio von einem Riesentier in der Großstadt begeistern konnte.
Auch wenn der Film in Deutschland nicht sonderlich erfolgreich lief spielte er weltweit doch 550 Millionen Dollar ein, mit DVD Verkäufen rechnet man mit bis zu 700 Millionen was ja schon mal ne nette Summe ist.
Es gibt einen Directors Cut, der nochmal 13 Minuten länger ist, für Affenfans sicher interessant.

Peter Jackson betrat überigens nicht zum ersten mal Skull Island, schon sein Film Braindead erwähnte die Insel, hier fing ein Forscherteam die böse Ratte, die später eine Zombieplage auslöste.

Fazit: Tja King Kong, was soll ich sagen? Es hätte tatsächlich ein toller und emotionaler Film werden können. Aber bis Kong zum ersten mal auch nur zu sehen ist vergeht fast eine Stunde. Das Hauptproblem des Films: Er ist zu lang. Nach 2 Stunden habe ich den Film tatsächlich ausgeschaltet da er mich einfach nur noch langweilte und sah ihn dann am nächsten Tag zu Ende. Zum Ende nimmt er dann auch nochmal Fahrt auf, aber 180 Minuten ist einfach zu lang. Skull Island zieht sich wie Kaugummi, immer noch eine alberne Gefahr taucht auf. Die Darsteller rennen so oft zwischen den Beinen riesiger Tiere hin und her dass es lächerlich wirkt das sie ohne einen Kratzer davon kommen. Sicher große Bilder für Kino, für mich aber auch große Langeweile für daheim. Würde man den Film auf 90 oder 120 Minuten runter schneiden hätte man ein packendes Topdrama, was eine richtig hohe Bewertung bekommen würde, so ist es für mich Durchschnitt und bekommt 5 von 10 möglichen Punkten.


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