Montag, 28. Januar 2013

Django Unchained



Der Trailer von Django Unchained sah in meinen Augen ok aus, aber er begeisterte mich nun noch nicht so, aber Quentin Tarantino hat schon so manchen Klassiker geschaffen und cool wirkte Jamie Foxx natürlich schon und so war Django für mich irgendwie eine Art Pflichtbesuch. Ich wusste allerdings nicht dass der Film dann doch 165 Minuten lang ist, das Kino eine Pause macht und ich in der Spätvorstellung saß und am nächsten Tag morgens zur Arbeit sollte. Um halb drei war ich dann auch zu Hause, aber ich sag euch schon mal was: Ich würde es wieder tun.

SPOILERANFANG
Dr. King Schultz, ein ehemaliger Zahnarzt, hat sich einem profitablerem Gewerbe zugewendet, er ist Kopfgeldjäger.  Sein aktueller Auftrag lautet die Brittle Brüder zu finden und sie tot oder lebendig zu übergeben. In Schultz Fall heißt das tot, er hat nur ein Problem, er weiß nicht wie die Typen aussehen. Darum sucht er jemanden der unter ihnen mal gearbeitet hat und den findet er, einen Skalven der Django heißt.
Ein ungleiches Gespann Schultz und Django
Schultz befreit ihn und hält nicht sonderlich viel von Sklaverei, er geht mit ihm einen Deal ein: Django hilft ihm die Brüder zu kriegen und er ist danach ein freier Mann. Der ehemalige Sklave kann bei der Sache ja nur gewinnen und schlägt ein, er ist frei und kann sich an seinen ehemaligen Peinigern rächen. Diese haben ihn und seine Frau gequält und getrennt, als sie versuchten zu fliehen.
Mit Djangos Hilfe findet Schultz die Brüder, es kommt allerdings bei Big Daddy durch sein vorschnelles Handeln zu Problemen, die Schultz aber auf seine ganz eigene Art löst.

Django ist frei und will nach Mississippi um seine Frau zu finden, ein gefährlicher Ort für einen Schwarzen, das weiß auch Schultz, er fühlt sich für seinen Schützling verantwortlich und hat dessen Talent schnell erkannt. Ein weiterer Deal wird geschlossen: Wenn Django den Winter über Schultz hilft, kriegt er einen guten Anteil des Kopfgeldes und Schultz hilft ihm Djangos Frau Broomhilde zu finden.
Der Winter geht schnell und profitabel rum und Schultz und Django suchen in Mississippi in den Verkaufsbüchern nach Broomhilde und finden sie. Sie wurde an Calvin Candie verkauft, was ein Problem ist, denn der Besitzer einer Baumwollplantage ist kein einfacher Mann und es wird ihn kaum interessieren wenn jemand einen minderwertigen Sklaven wie Broomhilde kaufen will. Daher muss man eine List anwenden, Schultz gibt sich als Fan von Kämpfen aus, auch Candie ist ein Fan von den Kämpfen auf Leben und tot zwischen Schwarzen. Schultz will einen von Candies Kämpfern kaufen, für eine übertrieben hohe Summe von 12000 Dollar, nur so kann man mit Candie überhaupt ins Geschäft kommen, Django ist dabei der Berater von Schultz. Broomhilde soll anschließend als eine Art Bonus mit gegeben werden, da sie nichts Wert ist.
Wieder einmal genial gut: Leonardo DiCaprio
Der Plan klappt auch fast, nur der alte Haussklave Stephen kommt Schultz und Django auf die Schliche und Candie tobt vor Wut, er knöpft Schultz die 12000 Dollar für Broomhilde ab und eigentlich wäre alles gut. Eine letzte Provokation von Candie bringt Schultz aber dazu ihn zu erschießen, anschließend bricht die Hölle los, Schultz stirbt und Django wird wieder zum Sklaven. Er wird nicht einfach getötet, er soll leiden und daher wird er verkauft und soll im Bergbau ackern bis er tot umfällt. Durch eine List entkommt er aber und setzt zur Rache und Befreiung seiner Geliebten an, was letztlich natürlich glückt.
SPOILERENDE


Hauptdarsteller Jamie Foxx ist letztes Jahr schon positiv aufgefallen in der durch geknallten Komödie Kill the Boss, eine noch bessere Figur macht er in Django. Christoph Waltz ist endgültig in Hollywood angekommen (so macht man das Ralph Möller!), Inglourious Basterds war der erste Film mit ihm der in Amerika für Aufsehen sorgte und der ebenfalls von Quentin Tarantino ist. Waltz legte nach mit Green Hornet, Wasser für die Elefanten oder Die drei Musketiere. Ich hatte nun schon mal gequängel gelesen dass Waltz immer nur eine Rolle spielen würde. Aber ganz ehrlich dafür sollte er mit Oscars beworfen werden, ich kann nur hoffen dass seine Leistung in Django gewürdigt wird.
Das Highlight des Films ist aber Leonardo DiCaprio, wer bei ihm immer noch vom Titanic-Frauenschwarmbubi spricht hat schlicht und ergreifend keine Ahnung. DiCaprio ist für mich einer der größten Schauspieler unserer Zeit und das beweist er in Django, er spielt den miesen Candie mit solch einer Hingabe das es einfach Spaß macht ihm zuzusehen, die perfekte Besetzung!
Wo Tarantino drauf steht darf einer nicht fehlen: Samuel L. Jackson und natürlich ist er dabei, als alter Haussklave Stephen und auch Jackson bietet uns hier die beste Rolle seines bisherigen Wirkens!
Hilde mit Stephen
Kerry Washington ist die nächste die eine super Leistung abgeliefert hat, bei Fantastic Four als Alicia Masters noch eine komplette Fehlbesetzung zeigt sie uns hier dass sie mehr drauf hat. Don Johnson als Big Daddy und Jonah Hill in einer Minirolle sind auch noch mit dabei und auch Quentin Tarantino hat sich einen Gastauftritt nicht nehmen lassen.

Was ich auch schon gelesen habe war dass man kritisiert hätte warum die beiden diese Strapazen für Djangos Frau auf sich nehmen würden. Die Antwort ist relativ simpel: Liebe und ich finde das reicht als Motivation von Django komplett!
Im Gespräch als Django war erst Will Smith, der es dann zum Glück nicht geworden ist, der Ur-Django Franco Nero hat auch einen kleinen Auftritt im Film. Nero hatte 1966 als Django für Aufsehen gesorgt, da der Film sehr brutal war und extrem schwarzen Humor aufwies. Natürlich ist Django Unchained auch als Hommage an diesen Film zu sehen.
Aufgrund des Amoklaufes an einer amerikanischen Schule verzichtete man auf eine große Uraufführung . 

Fazit: Mit Django Unchained legt Quentin Tarantino die Messlatte für dieses Kinojahr schon gleich im Januar extrem hoch. Es könnte gut sein dass der Film der Top Film 2013 ist! Er ist witzig, brutal und unglaublich cool. Die traumhaften Bilder, coole Dialoge, der geniale Soundtrack und die unglaublich guten Darsteller machen Django für mich zum besten Tarantinofilm und ja ich habe Pulp Fiction und Kill Bill gesehen.
Mit Django haben wir einen Film der garantiert ein Klassiker werden wird und ich kann absolut nichts negatives bei dem Film feststellen, damit bleibt eigentlich nur eine mögliche Wertung  und die bekommt der Film auch, die volle Punktzahl! 10 Punkte, wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt, solltet ihr sofort ins Kino!
 
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