Freitag, 31. Januar 2014

Shallow Ground




Ja ich weiß, wie oft bin ich bei Billig-Horrorfilmen schon auf die Nase gefallen? Unzählig eigentlich und doch findet immer mal wieder eine Billigproduktion den Weg in meine Sammlung und zu meiner Ehrenverteidigung muss ich ja auch mal sagen dass nicht jeder Film schlecht war! Ich denke da an Splinter, Wolf Creek oder C2 –Die Killerinsekten. Alles Filme die ich sehr billig aus dem Angebot oder vom Wühltisch hatte und die mir durchaus zugesagt haben. Shallow Ground mit schicken Steel Cover muss da ja nicht komplett versagen.
Auch wenn Shallow Ground nicht die größte Produktion ist, es ist noch zu erwähnen dass der Film der 100 Film im Lable Horror hier auf dem Blog ist.

SPOILERANFANG
Seltsam im Film trägt er gar keine Hose!
Der Ort Shallow Ground wird fast gänzlich aufgelöst, irgendwas wurde dort gebaut oder abgebaut und nun wo man fertig ist ziehen fast alle weg. So wird auch die Polizeistation aufgelöst für den Sheriff Jack nur gut, ihm geht ein Fall der vor einem Jahr stattfand mächtig an die Nieren. Damals konnte er eine junge Frau nicht retten die von einem Serienkiller getötet wurde.
Nun packt man also die sieben Sachen zusammen und alles wäre gut, wenn da nicht ein nackter, junger Mann aus dem Wald stolpern würde der blutverschmiert ist und der zu allem Überfluss auch noch das Tatmesser von damals in der Hand hält. Da der Mann nicht sehr gesprächig ist wird er in der Wache auf einen Stuhl gesetzt wo er vor sich hin schweigt.
Doch der Typ ist seltsam, er blutet ständig und das Blut bewegt sich, kommt man mit ihm in Berührung, dann erlebt man was ein Toter oder getöteter erlebt hat. Die Fingerabdrücke von ihm gehören zu unterschiedlichen vermissen Personen und wenn man diese Personen gesichtsmäßig zusammensetzt, hier mal ein Ohr, da die Augen von dem die Nase, dann kommt der junge Mann dabei raus.
Er entkommt dann natürlich auch und Leute sterben, aber der echte Killer stellt sich schließlich als alte Frau raus die Leute umbringt weil sie mit dem Verlust ihrer Tochter nicht zurecht kommt. Es ist die Mutter von dem Mädchen wo der Sheriff den Killer nicht hat schnappen können. Der Blutjunge kommt und bringt die Frau um und verschwindet wieder. Als er durch den Wald geht wird ihm von einem Monster das Herz raus gerissen, vermutlich der Geist der alten die nun ähnlich wie er blutig herum streift.
SPOILERENDE

Der Film ist aus dem Jahr 2004 und eine Low Budget Produktion, die mit nur 72.000 Dollar entstand und 97 Minuten läuft. Der größte Star des Films ist Patty McCormack die Gastauftritte in Serien wie Dallas oder Die Sopranos hatte. Auch bei Filmen wie Frost/Nixon oder Böse Saat hat sie mitgewirkt. Auch wenn der Rest noch unbekannter ist als sie, kann man der Produktion weder vorwerfen dass die Darsteller schlecht sind, noch das die Effekte mies sind. Das habe ich bei größeren Filmen schon schlechter gesehen.

Beweis! Der Unholt zieht sich ständig die Hose an und aus!
Fazit: Es gibt wenig zu sagen über den Film ohne nicht gleich in die Wertung über zu gehen, darum mache ich das auch gleich, was soll ich sonst lange drum herum reden? Für einen Low Budget Film sind die Darsteller ganz gut und auch die Effekte sind durchaus ok, auch wenn man sagen muss das es kaum harte Szenen gibt und Effekte eher sparsam eingesetzt werden, wenn man mal von dem blutigen Hintern des komischen Jungen absieht. Der wackelt nämlich öfter vor der Kamera herum. Leider ist die Handlung sehr wirr und die Geheimnisse werden nicht aufgelöst, ganz im Gegenteil am Ende wird noch mal ein Fragezeichen hinterlassen. Was war der Junge nun? Die zusammengesetzten Geister von den Toten? Woher kam er? Warum kam er? Was sollte das ganze? Was ist das am Ende für eine Kreatur? Das Horrorfilme ein offenes Ende haben, beziehungsweise andeuten dass das Böse doch nicht besiegt ist, ist ja fast normal, aber die meisten beantworten wenigstens die Fragen die im Film aufgeworfen werden, das tut Shallow Ground nicht. Die Handlung plätschert vor sich hin und erzeugt nur selten Spannung. Hätte man hier von der Regie und vom Drehbuch aus ein ticken besser gearbeitet hätte man zumindest einen Film hinbekommen der als akzeptabel angesehen werden könnte. Leider hat man das nicht geschafft und so gebe ich dem Film dann auch nur eine Wertung von 3 von 10 möglichen Punkten.

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