Montag, 24. Februar 2014

An American Haunting - Der Fluch der Betsy Bell



Mal wieder ein Restbestand aus der Zeit als ich noch in einem „Videoclub“ war wo man monatlich für einen gewissen Betrag Filme kaufen musste. Den Film habe ich mir jetzt noch einmal angesehen, da er mich verlassen hat, im Rahmen einer Tauschaktion habe ich diesen Film halt gewählt um ausgetauscht zu werden gegen einen anderen, da ich nicht weiß welchen ich bekomme, bin ich gespannt ob ich einen guten Tausch getätigt habe.


SPOILERANFANG
Eine Mutter finde ein Buch in dem die Geschichte der Bells erzählt wird: John Bell betrügt Kate Bats und wird sogar schuldig gesprochen vom Gericht, da er aber ein angesehener Bürger ist und Batts als schrullige Hexe gilt, kommt Bell glimpflich davon. Batts verflucht John Bell und dessen schöne Tochter, wird aber nicht ernst genommen. Doch schon wenig später scheint ein Geist im Haus der Bells zu sein und es auf John und dessen Tochter Betsy abgesehen zu haben.
Ein schwarzer Wolf schleicht in der Gegend herum, Geräusche im Haus und immer ein wenig mehr, es gipfelt darin dass der Geist tatsächlich handgreiflich gegen Batsy wird, erst als sie nur alleine ist, doch schließlich auch als der Pastor und Betsys Lehrer anwesend sind. Alle zusammen versuchen den Geist zu vertreiben doch nichts hilft.
John ist schließlich so verzweifelt, dass er die Batts ihr Geld auszahlt und sie anfleht den Spuk zu beenden, doch die sagt dass sie nichts mit dem ganzen zu tun hat. Es stellt sich schließlich raus, dass der Geist aus Betsys Unterbewusstsein kommt und Rache an John will, der Betsy missbraucht hatte, im Beisein von Betsys Mutter vergiftet diese ihren Vater und der Geist gibt Ruhe.
Die Mutter vom Anfang kann die Geschichte auf ihre Tochter zuschneidern, die gerade von ihrem Vater abgeholt wird.
SPOILERENDE

Betsy wird mal wieder gequält
Die Hauptrolle des John Bell hat Donald Sutherland im Film, der im Kino aktuell bei Tribute von Panem den Bösewicht gibt. Seine Filmtochter wird von Rachel Hurd-Wood verkörpert die man aus Das Parfum oder Das Bildnis des Dorian Gray kennen könnte.
Die Geschichte wird als „wahre“ Geschichte im Film verkauft, was natürlich Blödsinn ist. Man stützt sich hier (und auch hier über Umwege) auf ein Buch von 1894 nämlich ‚An Authenticated History of the Bell Witch of Tennessee‘ welches von Martin van Buren geschrieben wurde. Dieser  schrieb sein Buch auf angeblichen Tatsachen, jedoch erst 60 Jahre nachdem diese geschehen sein sollen. Er erwähnt reale Personen auch bekannte wie etwa Andrew Jackson, der später Präsident werden sollte. Es existiert jedoch kein Schriftstück und keine Aussage, Zeitungsartikel oder irgendwas von Jackson die irgendwie in Verbindung mit den Ereignissen stehen. Man nimmt an das van Buren öffentliche Personen in seinen Roman einbaute um dessen Glaubwürdigkeit zu unterstreichen.
Der Film ist aus dem Jahr 2005, kostete etwa 14 Mio. Dollar und spielte weltweit etwa 30 wieder ein. Eine Altersfreigabe von 16 Jahren hat er und eine Laufzeit von 93 Minuten.

Fazit: Ich weiß wirklich nicht wo es dran lag, ich kann es mir nicht erklären. Ich bin ja ein Fan von unblutigen Horrorfilmen, egal ob Ring oder Paranormal Activity, ich finde unsichtbare Geister viel gruseliger als irgendwelche Monster, da kann man mit ner Schaufel drauf hauen und gut ist. Nur warum funktioniert dieser Film nicht? Das ist mir auch ein Rätsel. Wir haben einen unsichtbaren Geist, wir haben eigentlich ganz gute Schauspieler, ich mein Donald Sutherland, der beherrscht seinen Job. Das Setting auch gut, das sieht schon toll aus und die Geschichte die auf einer (mehr oder weniger) wahren Geschichte oder sagen wir mal zumindest auf einer Gruselgeschichte aus Amerika basiert, ist auch nicht schlecht. Ganz im Gegenteil die Wendung am Ende hatte man so nicht erwartet, man dachte ja man wüsste was da vor sich geht.
Trotzdem schaffte es der Film absolut nicht mich zu fesseln, er war schlicht uninteressant und langweilig inszeniert und ich kann mir nicht erklären wodran es lag, wie gesagt, die Zutaten stimmten, der Rest irgendwie nicht. Schade so kommt der Film bei mir dann auf recht gnädige 4 von 10 möglichen Punkten.

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