Dienstag, 25. März 2014

Arac Attack

 


Monsterfilme sind immer so eine Sache, ich denke da irgendwie zuerst immer an Filme wie King Kong oder Godzilla und die finde ich nicht unbedingt ansprechend, nur weil etwas groß ist muss es nicht gleich gut sein. Arac Attack hat hier den Vorteil mit großen Spinnen zu werben und Spinnen finde ich schon mal relativ ekelig, da der Film auch einen leicht trashigen Eindruck macht stehen die Chancen eigentlich gar nicht so schlecht einen guten Film erwischt zu haben. Gesehen habe ich den Film vor Urzeiten mal als ich ihn mir aus der Videothek geliehen hatte, das ganze ist aber sicher 8 Jahre her, nun konnte ich den Film unter 5 Euro bekommen und hab ihn daher mitgenommen.

SPOILERANFANG
Eine Tonne Giftmüll landet im Wasser und versucht die Umwelt, nichtsahnend sammelt der Spinnenliebhaber der Gegend Insekten als Futter für seine Spinnenfarm und das hat ganz böse folgen. Die Spinnen wachsen und werden riesig und verziehen sich in einen stillgelegten Bergwerkstollen wo sie erst mal in Sicherheit sind. Die nächsten Tage sind noch unauffällig, die Anwohner klagen nur das viele ihrer Haustiere verschwinden.
Spinnen am Morgen...
Chris, der gerade in seine alte Heimat gekommen ist, will das Erbe seines Vaters vorführen und die Mine wieder in Betrieb nehmen, die zwar seit Jahren nix mehr abgeworfen hat, weshalb die Gegend auch verarmt ist, doch angeblich hätte sein Vater kurz vor seinem tot noch eine Entdeckung gemacht. Doch es kommt eine Spinnenplage dazwischen, denn die Riesenspinnen setzten irgendwann zum Angriff auf das abgelegene Wüstendorf an und sind deutlich in der Überzahl. Erst glauben die Einwohner natürlich den ersten Berichten nicht, aber das ändert sich schnell. Die Telefonverbindung bricht leider auch zusammen und so ist man auf sich allein gestellt. Die Überlebenden des Dorfes verschanzen sich im Supermarkt, der jedoch auch nicht vor den Spinnen stand hält. Doch man findet einen Fluchttunnel in die Minen und schafft es hier drüber raus zu kommen. Die Spinnen sind auch alle in die Minen gekrabbelt und dank Methangas schafft man es die Minen zu sprengen und so der Plage ein Ende zu setzen. Vorher hat Chris aber noch Goldadern entdeckt, das Dorf ist also sowohl vor den Spinnen als auch vor der drohenden Armut gerettet.
SPOILERENDE

Die Hauptfigur wird von David Arquette gespielt, der in den letzten Jahren leider eher durch sein Privatleben in der Presse war als wegen neuen Filmen. Kennen tut man ihn natürlich durch die Screamfilme wo er den leicht trotteligen Sheriff Dewey spielte. Kari Wührer, die weibliche Hauptrolle kennt man am ehesten aus 49 Folgen der Serie Sliders.
Die bekannteste aus dem ganzen Cast ist aber Scarlett Johansson, die hier die Tochter des Sheriffs spielt und natürlich besonders bei den Avengers und Iron Man 2 als Black Widow auffiel. Als Superhelden Fan ist der nervige Sohn noch zu erwähnen, Scott Terra spielte im Jahr nach Arac Attack die junge Version von Matt Murdock bei Daredevil.
Spinnen am Abend, alles andere als erqickend und labend
Der Film konnte die Erwartungen die man in ihn setzte nicht erfüllen, die Produktion kostete etwa 30 Mio. US Dollar, in Amerika selbst spielte der Film etwas über die Hälfte davon wieder ein, so um die 17 Millionen. In anderen Ländern vermarktet schaffte man dann nochmal etwa 22 Millionen, Erfolg sieht anders aus.

Fazit: Der Film will gar nicht mehr sein als ein B-Movie und nimmt sich selbst kaum ernst. Das wertet das ganze auf, die Spinnen machen oft lustige Geräusche und das geht schon in Ordnung. Dadurch kann man auch die Charakterisierung eigentlich vergessen, alle Figuren sind komplett überzeichnet. Der böse Bürgermeister, der kluge Junge der über die Gefahr bescheid weiß, der unfreiwillige Held der in Ungnade fiel, die taffe Sherifffrau, der ulkige, schwarze Freak und so weiter und alles steuert auf ein Ultrahappy End hin, welches es dann auch gibt. Das ist daher seichte Unterhaltung über die man schmunzeln kann, die man nach 10 Minuten dann aber auch wieder vergessen hat. Dafür gibt es dann zu wenig taffe Sprüche oder herausragende Momente. Es plätschert so vor sich hin ohne wirklich schlecht zu sein, aber eben auch nicht gut. Störfaktor für mich im Film der Klugscheißerjunge, der ging mir echt auf die Eier. Die Handlung ist mir da irgendwie zu vorhersehbar und warum sollten Spinnenarten die nichts miteinander zu tun haben zusammenarbeiten? Wären da Riesenameisen nicht besser gewesen? Gut vielleicht sollte man den Film nicht hinterfragen, der Film sticht nicht heraus, ist durchschnittlich und bekommt genau die Wertung: 5 von 10 möglichen Punkten.

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