Mittwoch, 5. März 2014

Star Wars Edisode II: Angriff der Klonkrieger





Es war einmal in einer weit, weit entfernten Galaxie… Ach Star Wars, ich liebe es ja, aber die Nachricht dass George Lucas seinen Laden verkauft hat schlug dann doch ein wie eine Bombe und dann noch an Disney! Dennoch stoßt mir das ganze irgendwie übel auf, es geht nicht mal darum dass ich Disney nicht zutraue neue Star Wars Filme gut umzusetzen. Man hat mit Avengers gezeigt was man auf dem Kasten hat. Aber schon der Kauf von Marvel war so eine Sache. Nun noch Star Wars, Indiana Jones und was am Rattenschwanz von George Lucas noch dran hängt. Eine Monopolstellung ist nie gut, zu viele Möglichkeiten in einem Unternehmen mag ich nicht, Konkurrenz belebt, gerade im Film, das Geschäft. Das man nun auch kräftig Kasse machen will hat man schon gesagt, eine neue Trilogie soll her und ganz wie bei Avengers sollen die Helden alle Solofilme bekommen und alle paar Jahre zusammen dann einen richtigen Star Wars Film. Ich bleibe skeptisch ob das Konzept aufgeht und freue mich irgendwie doch auf weitere Filme aus dem Star Wars Universum.
Nun aber zum heutigem Film, Episode II wurde schon mit mehr Skepsis erwartet, als es beim ersten Film der Fall war. Teil 1 hatte einfach zu viele Fehler gemacht und Lucas schien zu glauben das die Fans eh alles schlucken was er ihnen vorsetzt. Ein Fehler, wie sich raus stellte, denn auch hartgesottene Star Wars Fans konnte man mit dem schlichten Humor und Jar Jar Binks erzürnen.

SPOILERANFANG
Padmé entgeht nur knapp einem Anschlag auf Coruscant, der Zentralwelt der Republik. Sie ist zwar nicht mehr Königin, aber doch Senatorin und soll bei einer Abstimmung dabei sein. Sie selbst ist natürlich gegen eine Armee für die Republik und will den Frieden wahren. Nach dem Anschlag stellt der Jedi Orden ihr zwei Beschützer zur Seite: Obi Wan und Anakin. Letzterer ist schon ewig geil auf Padmé auch wenn er sie 10 Jahre nicht mehr gesehen hat, träumt er ständig von ihr.
Ein weiterer Anschlag von einem Kopfgeldjäger kann durch die Jedi vereitelt werden, der Kopfgeldjäger stirbt jedoch und kann nicht den Hintermann verraten. Doch kommt man der Sache etwas Näher das irgendwas hinter den Kulissen läuft, man findet einen Planeten der aus den Karten der Jedi Bibliothek gelöscht wurde. Obi Wan bekommt den Auftrag sich auf Kamino, so der Name des Planeten umzusehen um den Kopfgeldjäger zu finden. Die Senatorin hingegen wird mit Flüchtlingen zusammen zurück nach Naboo geschickt, Anakin wird zu ihrem Schutz ihr zur Seite gestellt.
Immer in Gefahr, Anakin, Padme und Obi Wan
Auf Kamino wird Obi Wan freundlich empfangen, denn man fragte sich schon wo die Jedi bleiben, ihre Bestellung sei nämlich fast fertig. Auf Kamino wurde eine Armee aus Klonen gezüchtet, ihr Wirt ist Django Fett, der eine fette Summe Geld bekommen hat, sowie einen unveränderten Klon seiner selbst, den er wie einen Sohn aufzieht; Boba. Obi Wan hat den Verdacht dass Django der Attentäter sein könnte, er will ihn mit zum Jediorden schleppen um ihn zu verhören, doch Fett kann entkommen. Obi Wan schafft es aber einen Peilsender am Schiff des Flüchtenden zu befestigen.
Auf Naboo macht sich Anakin immer mehr an Padmé ran, die ihn aber abblitzen lässt, sie müssten eine Lüge leben, würden sie ihren Gefühlen nachgeben, da beiden eine Beziehung untersagt ist. Ein Jedi hat kein Frau. Doch Anakin spürt noch mehr, auf Tatooine geht es seiner Mutter schlecht. Er bricht daher zu dem Planeten auf um sie zu retten. Nach einigem hin und her trifft er den neuen Mann seiner Mutter und lernt seinen Halbbruder Owen kennen. Retten kann er seine Mutter aber nicht mehr, sie wurde von Tuskenräuber entführt. Anakin versucht es trotzdem und findet seine Mutter kurz vor ihrem tot. Aus Zorn bringt er das komplette Dorf der Tusken um.
Obi Wan hat ebenfalls sich einen warmen Fleck ausgesucht, da auch er auf einem Wüstenplaneten ist, er hat Fett bis nach Geonosis verfolgt. Hier trifft er auf Count Dooku, dieser will für seinen Meister einen Bürgerkrieg anzetteln und hat sich mit Verbündeten auf dem Planeten getroffen, hier auch ist eine recht ansehnliche Droidenarmee, die diesen Plan umsetzen soll. Obi Wan wird gefangen und Dooku will sich mit ihm Verbünden, er meint die Republik stünde unter der Herrschaft der Sithlords und er würde versuchen dies zu verhindern. Obi Wan glaubt ihm natürlich nicht und lehnt ab. Anakin und Pasmé sind eigenmächtig auch zu Obi Wan geeilt um ihn zu retten, werden jedoch auch gefangen. Alle drei sollen hingerichtet werden.
Doch durch die Neuigkeiten eine Armee zu haben und einer Bedrohung durch einer Droidenarmee ausgesetzt zu sein bekommt der Kanzler der Republik sondervollmachten, so dass er die Armee zum Kampf führen kann. Dem Jedi Orden schmeckt die neue Macht von Kanzler Palpatine nicht, aber was sollen sie machen. Sie entsenden ihre Kämpfer nach Geonosis um Obi und Co. zu retten.  Doch gegen die Droidenarmee, die in der Überzahl sind haben sie kaum eine Chance. Yoda kommt den anderen Jedi mit der Klonarmee zur Hilfe, damit hatte Dooku natürlich nicht gerechnet, er flieht mit den Plänen der ultimativen Waffe in der Tasche nach Coruscant, wo er seinen Meister Darth Sidious trifft, kein anderer als Palpatine steckt hinter dem ganzen. Er ist nun Anführer der Republik und der Seperatisten und will die Jedi und die Republik entzweien.
Anakin und Padmé, die sich im Angesicht des Todes ihre Liebe gestanden haben, heiraten heimlich auf Naboo, während die Republik mit der Armee im Umbruch ist.
SPOILERENDE

Jango Fett, Fanliebling Boba Fett diente als Vorbild
Also als erstes kommen wir mal zu den Schauspielern die neu an Bord sind und da muss einfach einer als erstes genannt werden: Christopher Lee, dieser stieg Anfang des Jahrtausends wieder richtig ins Geschäft ein (wobei er nie wirklich weg war). So war er bei beiden großen Trilogien dabei Herr der Ringe und Star Wars. Es war sicher kein Zufall dass man beide nicht zur gleichen Zeit laufen ließ, damit sie keine direkte Konkurrenz an den Kassen sein würden, Herr der Ringe lief immer in der Weihnachtszeit, während Star Wars im Sommer in den Kinos zu bewundern war. Mit Die zwei Türme, war Lee auf alle Fälle im gleichen Jahr der fiese Saruman und nun eben bei Star Wars noch Count Dooku. Einen Namen machte er sich bei Draculafilmen, einen hab ich sogar auf dem Blog: Nachts, wenn Dracula erwacht, auch bei Gremlins 2 war Lee mit dabei.
Das zweite, wohl auch wichtigere neue Gesicht im Film ist Hayden Christensen. Jake Lloyd war natürlich noch zu klein um nochmal Anakin spielen zu können. Im Gespräch waren einige Namen: Leonardo DiCaprio, Ethan Hawk oder Ryan Phillippe etwa, bei Fans wurde Nathan Hamill auch gehandelt als Anakin, der Sohn von Mark Hamill, war wohl aber eher bei den Fans eine Möglichkeit, als tatsächlich in Betracht gekommen zu sein. Doch bis dato ‚Noname‘ Hayden Christensen machte das Rennen. Keine Frage, Hayden sieht im Film verdammt gut aus, aber wenn man ehrlich ist muss man zugeben dass Hayden, zumindest in diesem Film wenig überzeugen kann mit seiner Darstellung von Anakin überzeugen, was mit Sicherheit auch an der flachen Auslegung der Figur, als auch an den gestelzten Texten liegt. Christensen hat bei Filmen wie Das Haus am Meer oder Awake, aber auch Jumper mitgespielt.
Ein weiterer Baustein im Star Wars Universum ist Boba Fett, seinen Vater Django lernen wir nun also kennen, der von Temura Morrison gespielt wird. Ihn könnte man bei Filmen wie: Speed 2, Green Latern oder From Dusk Till Dawn 3 schon mal was gesehen haben. Boba wird von Daniel Logan gespielt, der bisher wenig weitere Filme gemacht hat.
Jimmy Smith spielt dann noch eine Nebenrolle als Senator Bail Organa von Alderaan. Das Gesicht kennt man auf alle Fälle, besonders in der dritten Staffel von Dexter ist Smith als Dexters bester, neuer Freund für mich im Gedächtnis haften geblieben.


Was gibt es sonst noch zu sagen? Nun die Sache entwickelt sich natürlich in die Richtige Richtung, nach dem ersten Film, der eher einfach gestrickt war und miesen Humor hatte, nimmt man nun Dinge in Angriff. Die Sturmtruppen kommen und da man Darth Maul im letzten Film ja dämlich wie man war umgebracht hat, musste ein neuer Schurke her. Ein cleverer Schachzug hier Django Fett zu bringen, der eigentlich ja Boba auch ist, da Boba ein 1:1 Klon von Django ist. Boba Fett ist in der alten Trilogie ein Fanliebling geworden, hier nun sein Hintergrund zu beleuchten und jemanden in seinem Outfit rumrennen zu lassen ist nicht dumm und wird sicher einige aufgebrachte Fans milder gestimmt haben.
Auch der Todesstern wird zum ersten mal erwähnt, die ultimative Waffe deren Pläne Dooku in Sicherheit bringt ist schließlich genau dies. Auch wird Onkel Owen eingebaut, auch er kommt in der klassischen Trilogie noch einmal vor. Mit Tatooine hat man auch einen der Planeten der alten Reihe dabei, Naboo und Coruscant kennen wir aus Teil 1, neu zugekommen ist Geonosis und Kamino, wobei Geonosis, finde ich, relativ stark an Tatooine erinnert. Was auffällt sind immer die totalen Planeten. Naboo, das Urwaldparadies, Coruscant eine riesige Stadt, Tatoonie und Genosis Wüstenplaneten, Kamino scheint eher eine Wasserwelt zu sein.
Bei diesem Film wurde mit Effekten nicht gekleckert, sondern geklotzt, Angriff der Klonkrieger ist daher bis dato der teuerste Star Wars Film geworden, 80% der Szenen wurden komplett im PC entworfen, was den Darstellern die dann vor einer grünen Wand spielen durften, sicher einiges abverlangt haben mag.

Count Dooku
Fazit:  Eine Bewertung ist für mich schwer, klar der Film ist besser als Episode I, aber ich schwanke echt zwischen 6 und 7 Punkten. Ich finde die Story sehr zäh und konstruiert. Die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Padmé ist irgendwie komplett dämlich, er geiert sie ewig an und sie findet das auch ganz toll. Wirkliche Szenen die die Liebe zwischen ihnen verdeutlichen sollen, wirken ebenfalls lächerlich. Es wird nicht klar für mich warum sie Anakin liebt, einen Typen der unbeherrscht und zornig ist, außerdem ein ganzes Dorf abschlachtet. Jar Jar Binks tritt kaum noch in Erscheinung, leider macht man in diesem Film C3-PO zum Jar Jar Ersatz, der Droide bringt zu 95% nur dummdämliche Sprüche und man merkt das man den irgendwie unterbringen musste im Film, bis auf Tatooine wirkt C3-PO komplett deplaziert. Was hat der in der Schlacht von Geonosis zu suchen? Nix! Einzig sein Kommentar als er die Droidenfabrik sah war gut (Schalt mich ab! LOL). Hayden sieht gut aus, aber mit den Dialogen und der Handlung und seiner schauspielerischen Fähigkeit nur 2 Gesichter zu haben die in jeder Szene benutzt werden, schafft er es auch nicht mich zu überzeugen. Dooku als neuer Handlanger ist aber verdammt gut und hilft vielleicht über das eine oder andere hinweg zu sehen. Star Wars hat ein Stein bei mir im Brett und so wird dieser Film mit einem Punkt mehr bewertet als er es vielleicht verdient hätte, also: 7 von 10 möglichen Punkten.

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