Freitag, 16. Mai 2014

Alice im Wunderland



Nach Drachenzähmen leicht gemacht hatte ich Lust auf einen weiteren Animationsfilm, hier zähle ich auch Zeichentrickfilme drunter und so landete ich bei einem Klassiker von Walt Disney, Alice im Wunderland. Kannte ich bisher noch nicht und daher wurde es wohl Zeit auch mal ein Blick ins Wunderland zu werfen, auch wenn mir die Realverfilmung mit Johnny Depp nicht so zugesagt hat.

SPOILERANFANG
Alice ein verzogenes Gör, hockt in der Geschichtsstunde (die feine Dame hat Einzelunterricht) und hört mal so gar nicht zu. Schließlich läuft sie einem Kanninchen mit einer Uhr hinterher und weil sie so neugierig ist kriecht sie in jedes Loch was sie finden kann. So landet sie schließlich im Wunderland, wo sie eine Nichtgeburtstagsteerunde sprengt, Kekse klaut, Häuser zerstört, lebende Türklinken fast ertränkt durch ihr Geheule, lebende Blumen mit dem Tode droht, Drogen mit Raupen nimmt und frech zur Königin ist, die völlig zu Recht sagt: Kopf ab! Leider passiert dies nicht, da Alice nur geschlafen hat (im Unterricht!) und alles nur träumte!
SPOILERENDE

Der Film ist von 1951 und hat eine Laufzeit von 75 Minuten und war, als er im Kino lief ein kommerzieller Flop. Auch Walt Disney selbst war nicht zufrieden mit dem Werk. Er selbst war von der Vorlage fasziniert gewesen, doch hatte es immer wieder Verzögerungen und Probleme bei der Produktion gegeben.
Da ist das verzogene Balg!!!
So war der Film eigentlich als abendfüllender (Real)Spielfilm geplant gewesen, in den 30er/40er Jahren, der zweite Weltkrieg schaffte hier eine Verzögerung, und man entschied sich schließlich gegen den Spielfilm und wollte das Ganze als voll animiertes Musical verfilmen. Auch dies erwies sich als kaum umsetzbar und so wurde die Grundlage schließlich sehr frei interpretiert.
Auch die Musik war ein Problem, Disney lies über 30 Lieder für Alice schreiben die er zu 2/3 ablehnte und auch mit dem Rest nicht zufrieden war (einige wurden später mit neuem Text bei anderen Filmen, wie Peter Pan verwendet), er holte sich noch mehr Leute an Bord die die Musik retten sollten, etwa Tin Pan Alley die schon erfolgreich bei Cinderella mitgearbeitet hatte.

Fazit: Nach Aristocats nun der zweite Fehlgriff den ich bei Disney gemacht habe, auch wenn Disney drauf steht muss nicht immer top Unterhaltung drin sein. Ich denke Disney hat sich da einfach einen Ruf aufgebaut der selbst schlechte Filme hat zu Klassikern werden lassen. Aber hier passte mir fast gar nichts zusammen, es wurde fast nur gesungen, aber nicht eines der Lieder war auch nur ansatzweise so das es ins Ohr ging, es war einfach nur nervig, pompöses Schalala. Eine Handlung gab es auch nicht richtig, Alice landet im Wunderland und stolpert von Szene zu Szene ohne dass hier irgendein Zusammenhang besteht, welches dann am Ende ein großes Ganzes ergibt, so ist man doch schnell gelangweilt bis sie dann endlich zum Schloss kommt und auch hier ist das alles mir zu unausgegoren so das ich nicht mehr als 3 von 10 möglichen Punkten vergebe.

Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen