Sonntag, 22. Juni 2014

Hellraiser IV - Bloodline


Beim dritten Film sagte ich noch „weiß noch nicht genau wann es weiter geht an dieser Front“, nun ich habe ähnlich wie bei Freitag der 13 die Lücken geschlossen und somit geht es auch bei Hellraiser weiter und so nach und nach wird dann die Reihe hier komplett im Blog zu finden sein, was mich sehr freut.

SPOILERANFANG
Es ist das Jahr 2127 und der Ingenieur Paul Merchant hockt auf einer Raumstation und beschwört die Dämonen aus dem Würfel um sie fertig zu machen. Leider wird er dabei gestört und muss sich so vor einem Sonderkommando verantworten die ihm natürlich nicht glauben dass Cenobiten auf der Station sind (oder dass es die überhaupt gibt). So erzählt Merchant die Geschichte seiner Familie, denn sein Vorfahre hat in Frankreich den Würfel gebaut für Satanisten. Als er erkannte was er da gebaut hatte versuchte er etwas dagegen zu erfinden was die Tore der Hölle wieder schließt, doch leider starb er bevor er sein Werk vollenden konnte. In den 90er Jahren dann baute ein Nachfahre ein Haus welches er mit den Entwürfen seines Vorfahres angelehnt hatte was den Stil zumindest betrifft, man sieht als Wandverkleidung die Würfel und so. Auch hier kommt Pinhead wieder ins Spiel und bringt den Mann um, denn die Leute sind immer dicht dran tatsächlich den Würfel für immer schließen zu können.

Pinhead und seine Kaspertruppe
Paul Merchant nun hat einen Weg gefunden wie man es schaffen kann und hat die Raumstation dafür gebaut, die sich zusammenklappen kann wie ein Würfel und mit den Zeichen versehen ist die sein Vorfahr schon erdachte. Natürlich glauben ihm die Leute kein Wort bis sie einer nach dem anderen von den Höllenwesen umgebracht werden. Merchant beendet sein Werk und sperrt mit der Hilfe der Station den Würfel.
SPOILERENDE

Mit Bloodline wechselte die Filmreihe vom Kinofilm zur Dirketvermarktung auf DVD, Bloodline ist also der letzte Film der klassischen Reihe der im Kino lief. Dies hat natürlich seinen Grund, mit 4 Millionen Budget spielte der Film nur 9 Millionen wieder ein.
Kevin Yagher führte Regie, er hat zum Beispiel das Drehbuch für Sleepy Hollow geliefert oder das Aussehen von Chucky der Mörderpuppe entworfen. Yagher überwarf sich allerdings mit dem Studio und so wurde als Regiesseur Alan Smithee genannt, ein Pseudonym für Regiesseure die nicht mehr in Verbindung gebracht werden wollen mit dem fertigen Projekt.
Bei Hellraiser 4 war der Film nämlich eigentlich anders geplant, es sollte der Abschluss der Filmreihe sein und so enden dass der Würfel nie gebaut wurde. Das Studio entschied sich dagegen, das Drehbuch wurde geändert und der Film komplett umgeschnitten. Yagher verließ das Projekt schon vorzeitig ohne alle Szenen abgedreht zu haben, da man hinter seinem Rücken auch Kürzungen vorgenommen hatte.

So stand der vierte Teil der Reihe nie unter einem guten Stern und kann auch nicht mit bekannten Gesichtern und großen Namen aufweisen, von den Darstellern kennt man (bis auf Pinhead natürich) niemanden.

Fazit: Ich fand die Idee Hellraiser im Weltraum spielen zu lassen gar nicht so schlecht, nur leider war die Sache im Weltraum zu kurz und zu unkreativ umgesetzt. Dass man die Herkunft vom Würfel erklärt war ok, aber das dauerte mir alles viel zu lange. Mehr Szenen die im Weltall spielen wären gut gewesen, stattdessen nutze man das Setting einfach wie jeden Keller im Film als Ort für den Nagelkopf. Hier hätte man viel mehr draus machen können. Nur so eine totale Katastrophe war der Film auch nicht, nicht Fisch, nicht Fleisch. 5 von 10 möglichen Punkten sind völlig ok für Hellraiser 4.

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