Mittwoch, 25. Juni 2014

Punisher (2004)

Und auch an dieser Front kommt mal ein neuer Film, der erste Punisher Film mit Dolph Lundgren kam dieses Jahr schon als Review hier auf dem Blog, nun also der zweite Film, der nichts mit dem ersten zu tun hat. Den hab ich damals in Mainz sogar noch im Kino gesehen, ähnlich wie Spider-Man 2 der auch im Jahr 2004 in den Kinos lief, lang lang ist es her.

SPOILERANFANG
Frank Castle ist Undercover bei einem Waffendeal dabei, keine so große Sache, damit er nicht verfolgt wird, wird er von der Polizei vermeintlich erschossen. Doch auch einige kleine Gangster gehen drauf. Blöde nur dass einer der Gangster gar nicht so klein war, denn er war der Sohn von Mafiaboss Howard Saint und der schreit nach Rache. Bei der Beerdigung seines Sohnes erhält er die Nachricht dass Castle noch lebt und seinen Sohn in die Falle gelockt hat. Er beauftragt daher seine Leute Castle umzubringen, seine nette Frau Livia erweitert den Auftrag in ihrem Schmerz, nicht nur Frank soll sterben, sondern er und dessen komplette Familie.
Punisher kann mit allen Waffen umgehen
Praktisch dass dieser nun sein neues Leben feiert, da er versetzt werden will und nicht mehr so ein gefährliches Leben führen wird und dazu dann auch ein Fest am Strand schmeißt mit der ganzen Großfamilie. Die Mafiaknilche kommen und bringen alle um, auch seine Frau und sein Sohnemann, also den von Frank. Ihn selbst lassen sie sterbend zurück und bei der finalen Explosion wird Frank ins Meer geschleudert.
Hier wird er von einem etwas kauzigem Nachbarn der auf einer Insel wohnt, aus dem Wasser gefischt und gesund gepflegt. Nach 6 Monaten ist Frank bereit für seinen Rachefeldzug und den kündigt er an, seinen Grabstein reißt er raus und deponiert ihn auf Saints Golfplatz und er prangert live im Fernsehen die Polizei an, da nach 6 Monaten niemand wegen dem Mord an seiner Familie im Gefängnis sitzt.
Frank will sich komplett an den Saints rächen und setzt da an wo es der Bande am meisten weh tut, beim Geld. In verschiedenen Aktionen bringt er die Saints um erhebliche Summen und die Partner der Saints sind natürlich auch nicht sonderlich glücklich drüber weil auch sie Ärger durch den Punisher haben.
Howard Saint bläst daraufhin zum Großangriff auf Castle, doch der ist schwer zu kriegen und der Mariachi Killer den er extra bestellt wird auch von Frank umgebracht. In seinem Versteck freundet sich Frank langsam auch mit seinen Nachbarn an, bis der nächste Killer kommt, eine Art Popeyehulk der Frank zusetzt, aber stirbt. Den verletzten Frank verstecken die Nachbarn und selbst unter Folter geben sie nicht ihren Nachabrn preis. Als sich Frank erholt hat erpresst er den Haupthandlanger von Saint und bestellt ihn immer mal an Ort damit Howard misstrauisch wird, Frank dreht es so dass Howard glaubt sein Handlanger hätte ein Verhältnis mit seiner Frau, der extrem eifersüchtige Howard Saint bringt daraufhin seinen besten Freund und seine Frau um. Im Finale tötet der Punisher den zweiten Sohn von Saint und letztlich natürlich auch Howard Saint selbst. Daraufhin zieht er weiter und widmet sein Leben nun dem Kampf gegen Verbrecher.
SPOILERENDE

Klar gibt es Unterschiede zum Comic, die Verfilmung ist ja eine komplett neue Story und hat wie eingangs erwähnt nichts mit dem Film von 1989 zu tun. Im Comic werden „nur“ Franks Kinder und Frau im Central Park von Gangstern erschossen, hier nun am Strand die komplette Großfamilie Castle.
Ansonsten hat man einiges aus den Comics übernommen, die Nachbar von Frank etwa oder auch die Folterszene mit dem Eis und auch der Popeyehulktyp stammt aus dem Comic.
Howard Saint und sein zweiter Sohn auf Rachefeldzug
Thomas Jane (Der Nebel) spielt die Rolle des Frank Castle, sein Gegenspieler Howard Saint ist John Travolta (Pulp Fiction), Handlanger Quentin wird von Will Patton (Nur noch 60 Sekunden) dargestellt. Drei Leute finde ich dann noch erwähnenswert, Nummer 1 ist Rebecca Romijn die in der ersten X-Men Trilogie Mystique spielte, beim Punisher ist sie die schöne Nachbarin. Ein weiterer Nachbar der auch einen X-Men spielte ist Multitalent Ben Foster, dieser hat bei X-Men 3 Angel gespielt und ich finde der Darsteller ist so extrem wandelbar dass man ihn kaum erkennt in anderen Filmen. Hier der Junkie, bei X-Men der Engel und bei 30 Days of Night der Vampirboten-Arsch im Gefängnis.
Franks Vater wird von Roy Scheider gespielt, warum man diese Minirolle einem recht bekannten Darsteller gegeben hat ist mir ein Rätsel, Scheider kann mehr als 3 Minuten rumballern. Ihn kennt man natürlich aus Der weiße Hai 1 und 2.

Fortsetzung
Gibt es natürlich, zum einen wäre da Punisher Warzone, der auch irgendwann kommen wird und dann ist da noch ein Kurzfilm aus dem Jahr 2012 wo sogar Thomas Jane wieder in die Rolle des Punishers schlüpfte, aber dazu in Warzone dann mehr.

Fazit: Was im Comic funktioniert muss nicht 1:1 auf der Kinoleinwand klappen. Für mich sind die Schwachpunkte des Films nämlich genau diese Elemente, der Popeyeverschnitt und auch die drei Nachbarn gehen gar nicht. Eine Sexbombe, ein alberner Junkie und ein fetter Trottel, die aber natürlich eigentlich gaaanz tolle Menschen sind und füreinander einstehen, aber in einer Bruchbude wohnen, hätte man hier auf realere Figuren gesetzt hätte das den Film aufgewertet.
Thomas Jane musste viel Prügel einstecken für seine Darstellung von Castle, da er den ganzen Film mit nur einem Gesicht spielt. Ich persönlich finde aber das Thomas Jane die Idealbesetzung für den Punisher ist. Optisch genauso wie ich mir Frank vorstelle und auch sonst kam Punisherfeeling rüber, etwa die Westernszene in der Bank und Punisher mit Pfeil und Bogen um lautlos zu töten. Alles schon sehr gut gemacht. Dann würde ich eher John Travolta als Minuspunkt sehen der mir so unsympathisch ist dass ich nur selten Filme mit ihm sehe. Aber auch Travolta schafft es nicht den Film zu ruinieren, denn ich schaue Punisher eigentlich ganz gerne und finde das eine Wertung von 7 von 10 möglichen Punkten durchaus gerechtfertigt ist.

Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen