Mittwoch, 29. Oktober 2014

Fright Night (Dementia 13)

Grabbelkistenkauf mal wieder, Fright Night hieß der Film, warum ich ihn im Blog nicht so nenne, obwohl es groß auf der Hülle steht, dazu später mehr, denn wir haben hier eine klassische Mogelpackung.

SPOILERANFANG
Baden ist nicht ihr Lieblingshobby
Familie Haloran trifft sich einmal im Jahr in England auf dem Heimatschloss um der toten Schwester/Tochter zu gedenken. An einem Herzanfall stirbt aber John und seine geldgierige Frau lässt die Leiche im See verschwinden um noch an das Erbe der Mutter zu kommen. Sie fälscht seine Abreise vor, bleiben noch zwei Brüder und die Mama, sowie ein Arzt und eine Freundin vom ältesten Bruder. Als nächstes wird die geldgierige Tussi umgebracht, sie plante die Mutter die den tot ihrer Tochter nicht überwunden hat in den Wahnsinn zu treiben, doch ein Axtmörder macht ihr ein Strich durch die Rechnung. Es stirbt dann noch ein Wilderer und die Mutter wird auch angegriffen. Der Mörder ist der jüngste der Brüder der als Kind den tot seiner Schwester zu verantworten hatte und nun ein Abbild von ihr geschaffen hat und jeden umbringt der dem zu nahe kommt. Doch natürlich stirbt er am Ende und alle sind gerettet.
SPOILERENDE

Wir haben hier ein Frühwerk von Francis Ford Coppola, der später mit „Der Pate“ oder „Apocalypse Now“ bekannt werden würde. Dementia 13 war der zweite Film den Coppola 1963 gedreht hat, er nutzte hierfür sowohl das Set als auch die Darsteller vom Film „Schnelle Autos und Affären“ wo er als Regieassistent tätig war. So ist es auch zu erklären dass die mehr oder minder bekannten Darsteller William Campell und Luana Anders bei dem Film mitwirkten.
Gibt es einen Mörder?
Kommen wir aber zu Fright Night, warum der Titel? Ganz einfach weil sich Fright Night besser verkauft, diesen Film gibt es, ein Klassiker der auch ein Remake bekommen hat. Jeder der die Hülle umdreht wird sehen dass man hier nicht Fright Night bekommt sondern irgendwas anderes. Dennoch es bleibt schon Betrug so etwas auf den Markt zu werfen, bis auf die Axt des Covers hat das Titelbild nichts mit dem Film zu tun. Bei den Filminfos steht auf der Rückseite: Originaltitel: Fright Night. Das ist eine glatte Lüge der Film heißt Dementia 13 und wurde niemals Fright Night genannt. Die Extras bestehen aus einem Haufen Asylumfilmen, die ja bekannt dafür sind Filme so zu präsentieren dass man glaubt einen Blockbuster zu kaufen, tatsächlich aber nur billigen Trash bekommt. Welche Firma nun aber hinter dieser Aufmachung steckt ist kaum ersichtlich. Eine weitere Frechheit ist natürlich dass auf der Rückseite Farbbilder zu sehen sind, der Film ist aber schwarzweiß, nirgendwo auf der Verpackung wird darauf hingewiesen.
Auch der Restaurationsbericht ist ein Witz, dieser ist neben dem Trailer das einzige wirkliche Extra. Man sieht hier halt Szenen aus dem Film wie er vor der Restauration war, halt Altersspuren die entfernt wurden kann man sehen , mehr nicht, das ganze geht 2-3 Minuten.

Fazit: Beschränken wir uns nur auf den Film haben wir einen schlecht gemachten, holperig erzählten Gruselfilm der 60er Jahre. Die Einstellungen dauern immer viel zu lange als die geldgierige Tussi was klaut eiert sie zum Beispiel ewig durch das Zimmer, nimmt hier was nimmt da was und nichts passiert. Das ist nicht spannend, das ist langweilig, genau wie die sehr vorhersehbare Story. Es geht natürlich noch schlimmer und vom Spaßfaktor würde ich dem Film 3 gnädige Punkte geben, wäre da nicht dieser recht dreiste Täuschungsversuch den man sich hier mit der Hülle leistet. Weder Cover noch Rückseite noch die Infos der Rückseite stimmen mit dem überein was man bekommt. Das gibt noch einmal einen dicken Punktabzug und so landete Dementia 13 in dieser Blu-Ray Fassung bei mageren 2 von 10 möglichen Punkten.

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