Mittwoch, 3. Dezember 2014

American Splendor

Heute kommt mal ein ungewöhnlicher Film, den man auch als eine Art Comicverfilmung ansehen kann, aber nicht muss. American Splendor sagte mir mal so gar nichts und im Zuge der Comicverfilmungen die ich mir so ansehe bin ich auf den gestoßen und hatte ihn dann durch Zufall mir ertauscht. Ein glücklicher Zufall, ich bin mir ziemlich sicher dass ich für den kein Geld auf den Tisch gelegt hätte.

SPOILERANFANG
Wir lernen den erfolglosen Pessimisten Harvey Pekar kennen, der im Krankenhaus in der Verwaltung arbeitet und Schallplatten sammelt und gerne Comics liest. Er lernt Robert Crumb kennen der ein erfolgreicher Comiczeichner wird, Harvey liebt Comics und als er mal wieder genug von allem hat macht er Skizzen zu einem eigenen Comic. Hier verwendet er Szenen aus seinem Leben und Robert findet die großartig und zeichnet sie. Sie werden als Hefte raus gebracht die den Titel American Splendor trägt und Harvey erlangt eine gewisse Berühmtheit. Über die Comics lernt er Joyce kennen, die ähnlich tickt wie er und die beiden heiraten. Er erlangt gewisse Berühmtheit in der Letterman Show wo er oft als Gast eingeladen wird, bis er sich mit Letterman verkracht. Harvey erkrankt an Krebs und auch diese Erfahrung wird in Comicform verewigt. Nun als alter Mann wird sein Leben verfilmt und da die Comics ihn nie reich gemacht haben, hofft er dass der Film ihm ein schönes Alter bescheren wird.
SPOILERENDE

Harvey Pekar wird im Film von Paul Giamatti gespielt, dieser war zum Beispiel bei Amzing Spider-Man 2 als Rhino mit von der Partie. Auch bei dem wirklich tollen Film Der Mondmann hat er Andy Kaufmanns besten Freund gespielt. Die Joyce wird von Hope Davis gespielt, die man aus About Schmidt oder Real Steel kennen könnte.
Der Film aus dem Jahr 2003 ist eine kleine Independent Produktion und spielte weltweit 8 Millionen Dollar ein. Er wurde überhäuft mit Preisnominierungen und bekam auch im Web oft Traumbewertungen.
Fazit: Das besondere an diesem Film sind nicht die Darsteller (die einfach perfekt besetzt wurden), sondern die Art wie erzählt wird. Wir haben den Film-Harvey, den gezeichneten Harvey und den echten Harvey der oft als Sprecher im Off zu hören, aber auch zu sehen ist. Auch sieht man andere Leute aus seinem Leben wie sie in echt aussehen. Der Film hat seine ganz eigene Struktur und Harvey Pekar ist ein echt mies gelaunter Typ im Film. Aber der Film mag interessant sein, auch auf seine Art besonders, für eine Spitzenwertung reicht es nicht, denn auch dass muss man sagen: Der Film hat schon seine Längen. Wenn ich mir eine Biografie ansehe über ein Leben, dann muss da irgendwas passiert sein. American Splendor beschreibt aber eher die Kleinigkeiten des Lebens und daher plätschert die Handlung so dahin und man fragt sich welcher Sinn hinter dem Film steckt und den habe ich bisher noch nicht gefunden. Ich schwanke seit 3 Tagen welche Wertung ich geben soll ich liege zwischen 6 und 7 und muss mich hier einfach rückblickend, nachdem ich den Film hab sacken lassen sagen, ich würde ihn nicht noch mal sehen. Daher tendiere ich eher zu der schlechteren Wertung die es dann auch wird, als 6 von 10 möglichen Punkten.

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