Mittwoch, 10. Dezember 2014

Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen



Es wird mal wieder Zeit für Bud Spencer, dieses mal ein Solofilm und in meiner Box ist dieser Film zum Glück dabei, da ich ihn für einen der Klassiker von Bud halte. Was ich aber mehr als seltsam finde ist dass Teil 2 leider nicht mit in der Box enthalten ist, die Frage ist warum? Man hat von Vier Fäuste für ein Halleluja die Comedy- und die Kinofassung dabei, brauch ich nicht, dann lieber noch Buddy haut den Lukas. Na ja wie dem auch sei, zur Zeit habe ich den Film noch nicht und da ich erst mal eine Bud Spencer Kaufsperre habe, bis ich alle Filme meiner beiden Boxen durchgeschaut habe, wird es auch noch so bleiben, das hindert mich aber natürlich nicht daran diesen Film schon mal zu bewerten.

SPOILERANFANG
Sheriff Craft arbeitet in einem kleinen Städtchen wo die Leute Ufos gesehen haben wollen, ein kleiner Junge fällt ihm eines Abends auf dem Jahrmarkt auf, der mutterseelen alleine in der Nacht herumläuft. Da sich der Junge nur H7-25 nennt und nicht sagt wo er wohnt kommt er erst mal mit auf die Wache. Doch um den Jungen passieren ganz seltsame Sachen und mit seinem Handgerät kann er auch viel machen, wie zum Beispiel Fische aus dem See kommen lassen oder an der Zeit drehen.
H7-25 und sein Beschützer Sheriff Briggs
Doch auch die Armee und vor allem der fiese Captain Briggs kriegen Wind von dem kleinen Alien und wollen ihn und vor allem sein technisches Spielzeug in die Finger kriegen, doch da Craft sich mit H7-25 angefreundet hat hilft er ihm. So flieht der Sheriff mit dem Jungen und glaubt ihm schließlich auch, das Raumschiff wird am Abend den Jungen abholen sofern er an einem bestimmten Platz ist, leider entführt Briggs den Jungen nochmal und Craft muss in den Armeestützpunkt und H7-25 befreien. Dies gelingt natürlich, er kommt zeitig zum Platz und wird abgeholt. Da es ihm auf der Erde so gut gefallen hat bleibt er noch 5000 Lichtjahre bei seinem neuen Freund…
SPOILERENDE

Über Bud Spencer haben wir ja schon ein paar Worte verloren, in diesem Film sind 2 Personen auf die es daher einzugehen gilt. Als erstes natürlich H7-25 gespielt vom 6 Jährigen Cary Guffey. Dieser hatte im Alter von 3 Jahren schon eine Rolle die ihn bekannte machte in Stephen Spielbergs Film Begegnung mit der dritten Art. Dann folgte auch schon Bud Spencer in seinen 2 Filmen, halt dieser und dann noch Buddy haut den Lukas. Eine ganz kleine Rolle hatte er dann noch bei Fackeln im Sturm 1985, das war dann auch das Jahr als er 13 war und beschloss die Schauspielerei sein zu lassen. Er studierte später Marketing und wurde Investmentberater, heute lebt er mit Frau und zwei Kindern in Alabama .
Wird die Armee den Jungen finden?
Der zweite Herr der erwähnt werden muss ist Raimund Harmstorf, ein deutscher Schauspieler aus meinem Bundesland Schleswig-Holstein. Harmstorf ist natürlich besonders bekannt durch den Seewolf geworden, wo er eine rohe Kartoffel mit den Händen zerdrückte (gut die war gekocht, aber im Film war sie natürlich roh). In Bad Segeberg spielte er bei den Karl May Festspielen mit und hatte auch nach dem Seewolf noch diverse Auftritte im Fernsehen, auf Bud Spencer traf er 2x, einmal in diesem Film und das andere mal bei Sie nannten ihn Mücke. Harmstorf war aber wie vom Pech verfolgt, mehrere schwere Unfälle hatte er hinter sich und selbst Bud Spencer schlug ihm bei Dreharbeiten versehentlich 2 Zähne aus. Harmstorf nahm sich 1998 das Leben in dem er sich erhängt nachdem die Bildzeitung und RTL über ihn berichtet hatten und seine Parkinsonerkrankung bekannt wurde, sowie unwahre Behauptungen von Selbstmordversuchen und Einweisungen in Psychatrien von den Medien über ihn in Umlauf gebracht wurden.
Dieser Film ist so ein ganz typischer Bud Spencer Film, wie man ihn halt erwartet. Eine recht simple Story, viele Prügeleien und als Haupttheme ein eingängiges Lied von Oliver Onions.

Fazit: Der Film ist ganz niedlich, klar eine eher seichte Story, aber ich mag Raimund Harmstorf als Gegenspieler von Bud Spencer total! Die Prügeleien sind wie man sie bei einem Klischeefilm von Spencer erwartet, aber man freute sich genau da ja drüber, dazu mal wieder ein sehr eingängiges Lied von Oliver Onions das alles ist für mich eine tolle Mischung die 8 von 10 möglichen Punkten ermöglicht.

Links:

Bud Spencer & Terence Hill Übersicht

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