Sonntag, 11. Januar 2015

Avatar - Aufbruch nach Pandora

Auf Avatar hatte ich auch wenig Lust wenn ich ehrlich bin, wird wieder so eine Review wo ich lange dran sitz und es keiner liest, weil man den Film und den Hintergrund schon zich mal gehört hat und man selbst eh eine Meinung zum Film hat und so auch keinen Tipp braucht. Dennoch, bei einem Filmblog sollten auch die großen Namen nicht fehlen und da gehört Avatar nun mal dazu.

SPOILERANFANG
Jake Sully ist Soldat der im Rollstuhl sitzt und nimmt den Platz von seinem toten Bruder bei einem Projekt ein. Auf Pandora gibt es reichlich Bodenschätze und auf die haben es die Erdenmenschen abgesehen, man will nur noch die Ureinwohner umsiedeln, dies am besten ohne schlechte PR und Blut vergießen.
Jake bekommt die Chance auf einen Avatar
Darum hat man Körper gezüchtet in die man den Geist der Menschen übertragen kann, diese Körper sind halt wie die der Ureinwohner. Da sie sehr teuer sind in der Herstellung ist man natürlich glücklich dass der verstorbene einen Zwillingsbruder hatte und so der eine Avatar nicht umsonst gezüchtet wurde. Doch die Forscher sind nicht glücklich über die Tatsache einen vom Militär bei ihnen zu haben. Anfangs sympathisiert Jake auch mit den Militärheinzeln, doch dann lernt er die Ureinwohner kennen und kommt in Kontakt mit ihnen da die Natur positiv auf ihn reagiert. Immer mehr lernt Jake Pandora kennen und lieben und verliebt sich auch tatsächlich in eine der Frauen vom Stamm. Er lernt fliegen, reiten und die Sprache und dann wird es dem Militär zu viel und sie greifen an um die Ureinwohner zu vertreiben, Jake gilt dann erst als Verräter bei den Ureinwohnern, doch dann entpuppt er sich als ein Sagenheld, er eint die Stämme der Ureinwohner und sie vertreiben zusammen die bösen Menschen. Mit einem Ritual der Einwohner wird Jakes Geist für immer in seinen neuen Körper gefestigt.
SPOILERENDE

Der zu diesem Zeitpunkt noch relativ unbekannte Sam Worthington (Rogue - Im falschen Revier) bekam bei Avatar die Hauptrolle und verwies damit Schauspieler wie Matt Damon oder Jake Gyllenhaal in die Schranken, die ebenfalls im Gespräch für die Rolle waren. Sigourney Weaver (Alien, 8 Blickwinkel) spielt eine der Wissenschaftlerinnen und Zoe Saldana Neytiri (Star Trek 2009) eine der Ureinwohnerinnen. Michelle Rodriguez kannte ich aus Lost und wäre da noch Giovanni Ribisi den ich von Friends als Phoebes Bruder kannte.
Neues Leben oder zur Menschheit halten?
7 Jahre lang tüftelte man für den Film an der neuen Kameratechnik die den ersten richtigen 3D Film präsentieren sollte. James Cameron der die Produktion, die Regie und das Drehbuch übernahm entwickelte auch die Technik mit.
Die Schauspieler steckten ähnlich wie bei Herr der Ringe bei Gollum in Anzügen, so dass 95% der schauspielerischen Aktivität auch die gespielte Figur übernahm. Auch hier verband die neue Technik die animierten Figuren noch besser mit den realen Schauspielern.
Der Film brach dann auch alle Rekorde, man spielte 2, 782 Milliarden US-Dollar ein und ist damit der erfolgreichste Film aller Zeiten.
Fortsetzungen sind bei dem Erfolg natürlich geplant, auch wenn es mich schon wundert dass man sich recht viel Zeit lässt. Avatar ist aus dem Jahr 2009 und Teil 2 ist angesetzt für das Jahr 2016. Wie viele Filme es nun tatsächlich werden sollen ist ungewiss, anfangs hieß es man wolle eine Trilogie drehen, inzwischen sagt man dass man auch für mehr Filme Ideen hätte. Kommt dann wohl auf den Erfolg an.

Fazit: Man hat mit diesem Film das Rad nicht neu erfunden, der neuen Technik rund um 3D hat man diesen unglaublichen Erfolg des Films zu verdanken und ich denke kaum ein Film wird noch mal so einen Erfolg verbuchen können, denn jetzt ist jeder zweite Film in 3D.
Bei Avatar ist das aber wirklich gerechtfertigt, man mag 3D nicht mögen, Avatar ist halt dafür gemacht, und die Heimkinoanlage kann noch so toll sein, den Film sollte man im Kino gesehen haben. Die Effekte sind nämlich wirklich gut und das extrem bunte Pandora wirkt auf der Leinwand in 3D wirklich atemberaubend und rettet den Film. Das hört sich nun an als wenn der Film ohne 3D schlecht wäre, ist er nicht. Er weist nur wenig neue Ideen auf nimmt man mal Filme wie Matrix, Der mit dem Wolf tanzt und Star Wars, wirft sie in einen Topf, rührt einmal kräftig um und holt ne Kelle voll raus, ja dann hat man Avatar. Das ganze dann noch mit einem gesellschaftskritischen Thema verbinden, also Rassismus, Behandlung von Ureinwohnern und der Natur und schon hat man einen Megablockbuster. Aber gut die Story an sich ist dann halt gut, man lässt sich viel Zeit am Anfang um die wunderschöne Natur zu zeigen, was im Kino wirklich toll war und auch die Darsteller fand ich sehr gut. Sam Worthington mag ich total gerne, der sieht nicht nur gut aus, der kann auch was. Was mich bei solchen Filmen aber immer stört ist dass das alles unecht ist und zwar auch oft so das man es sieht. Ja es ist alles gut gemacht, aber wenn wirklich alles aus dem PC kommt wirkt es, selbst wenn man wunderschöne Natur darstellt, seelenlos. Ich schaue tatsächlich sehr viel lieber den ersten Star Wars Film, wo man verkleidete Elefanten als Bantas hat, als blaue Männer die vor Monstern wegrennen. Der Film ist nicht schlecht, ich kann ihn durchaus alle paar Jahre mal sehen, aber für mich zählt Avatar nicht zu den Topfilmen die es gibt. So gibt es sehr gute 8 von 10 möglichen Punkten.

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