Mittwoch, 11. März 2015

Black Hawk Down

Ich bin ja nicht so der Kriegsfilmfan, trotzdem habe ich mir Black Hawk Down gekauft, wie so oft 3 Euro und ich wollte eben auch diesem Genre mal eine Chance geben. Außerdem prangte groß 2 Oscars auf dem Cover und Josh Hartnett und Ewan Mcgregor mag ich beide ganz gerne als Schauspieler, also Gründe genug für den Film.

SPOILERANFANG
Somalia 1993 die US Armee macht jagt auf den Warlord Aidid, zwei seiner wichtigen Mittelsmänner sollen in Mogadischu zu einem Treffen sein, diese will man sich greifen. Rein Typen holen und raus. Maximal eine halbe Stunde soll der Einsatz dauern.
Der Einsatz verläuft nicht wie geplant
Doch man sticht in ein Wespennest, denn die ganze Stadt ist besetzt mit bewaffneten Männern des Kriegstreibers. Als ein Black Hawk Hubschrauber abstürzt, da er abgeschossen wurde, realisiert man das erste mal dass der Einsatz vielleicht nicht so glatt läuft. Man will niemanden zurück lassen und so werden die Verletzten geborgen durch den starken Beschuss stürzt noch ein zweiter Hubschrauber ab und die Soldaten verirren sich in dem Gewirr der Straßen erst am nächsten Tag werden sie mit schweren Fahrzeugen rausgeholt. 19 Tote US Soldaten und über 1000 Somali starben in dem Kampf.
SPOILERENDE

Der Film weist ein Staraufgebot auf den man selten hat, ich erwähne nur mal die die ich besonders hervorheben möchte, da wäre: Josh Harnett (30 Days of Night, LuckySlevin), Ewan McGregor (Big Fish, Star Wars Episode I, II, III), Eric Bana (Hulk, München), Ioan Guddruff (Fantastic Four, Kill the Boss), Orlando Bloom (Fluchder Karibik, Herr der Ringe) oder Tom Hardy (Inception, TDKR).
Das ganze wurde unter der Regie von Ridley Scott (Blade Runner, Alien, Gladiator) umgesetzt. Der Film gewann 2 Oscars, einmal der beste Ton und der beste Schnitt.

Ewan McGregor im Armystyle
Fazit: Ein Film ohne Handlung! Man geht in eine Stadt und dann wird den Rest der Zeit nur noch geballert. Das einzige interessante, ein entführter US Soldat wird nur im Abspann erwähnt. Überhaupt, der Film ist sehr einseitig gehalten, es gibt die Guten und die Bösen. Die Guten sind natürlich Amerikaner, sie stehen für einander ein, wollen Somalia vom schrecklichen Bürgerkrieg befreien und die Zivilisten jubeln ihnen zu. Die Bösen sind alle Schwarz und unmenschliche Bestien die kein Mitgefühl kennen. Hier sollte man sich dann mal die Zahlen vor Augen halten. Wir haben 18 Tote bei den US Soldaten, der Film spricht von 19, es waren aber 18. Ein Soldat kam 2 Tage später bei einem Anschlag ums Leben. Also 18 Tote auf der einen Seite und 1000 auf der anderen, 100x so viele. Und es war anders als im Film, die Amerikaner waren beim Volk unbeliebt und es kämpften nicht nur die Leute vom Warlord gegen sie sondern auch einfache Zivilisten, Frauen und Kinder. Das wurde im Film nur angerissen, genauso wie Pakistan, im Film kommt es so rüber als wollten die Truppen nicht helfen, tatsächlich forderten die Amerikaner viel zu spät Hilfe an. Das sind alles so Sachen wo ich sagen muss dass das ein schlechten Beigeschmack bei diesem Film hinterlässt. Hier wäre ein ehrlicher Umgang mit dem Thema angebrachter gewesen.
Gut waren die Kampfszenen natürlich, man zeigt den Schrecken des Krieges. Trotzdem kommt der Film bei mir nicht wirklich als gut weg, eher Durchschnitt mit 5 von 10 möglichen Punkten ist er daher gut bedient.

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