Montag, 30. März 2015

Paul - Ein Alien auf der Flucht

Shaun of the Dead mag ich ja ganz gerne, warum der noch nicht ne Review bekommen hat ist mir rätselhaft. Nun ein Film mit einem Alien, aber vom selben Team vor und hinter der Kamera, das kann ja nur gut werden! Leider habe ich den Film im Kino nicht gesehen, aber jetzt war er als Leih-DVD mal fällig. Das hier ist wieder so ein Film aus den Tiefen vom Archiv, letzte Speicherung war 31.01.14, ist also echt schon etwas her dass ich den Film gesehen habe.

SPOILERANFANG
Die beiden Nerds Graeme und Clive sind ganz von England nach San Diego gefahren um die Comic Con zu besuchen. Anschließend fährt man mit dem Wohnmobil noch durch Amerika um berühmte Alienabsturzstellen zu besuchen.
Mit Paul wird es selten langweilig
Sie stoßen auch eher zufällig auf Paul, der gerade aus einer Regierungseinheit geflüchtet ist. Paul ist ein kiffendes, saufendes und vorlautes Alien was zurück nach Hause will. Dazu muss Paul aber an eine bestimmt Stelle, wo er abgeholt werden soll. Die beiden Nerds freunden sich schließlich mit dem Wesen an und wollen ihm helfen.
Verfolgt werden sie natürlich von einem Agent der Regierung und zwei Polizsiten, alle im Auftrag von dem großen Boss. Nach einigen Hindernissen kommt es aber zum Showdown, wobei sich der Agent als Freund von Paul herausstellt, Graeme getötet und von Paul zurück ins Leben geholt wird. Schließlich entkommt das Alien aber.
SPOILERENDE

Sehr kurze Reviews sind meist ein Zeichen davon wie mir der Film gefallen hat, denn dann findet die Punktevergabe meist im unteren Viertel der Bewertungsskala ab.
So auch bei Paul, der Anfang mit den Comicnerds ist durchaus lustig, sicher auch weil ich selbst Comics lese und auch schon das eine oder andere mal auf der Comic Action in Essen war. Und auch wenn Essen sicher nicht San Diego oder die größte Comic Messe in Deutschland ist (Erlangen ist größer oder?), man bekommt einen Eindruck vom Nerdtum der Comicleser.
Der Film wird leider rapide schlechter mit dem Auftritt von Paul, die Animation war dabei durchaus ok, es war eher die Art des Alien die ich einfach nicht lustig fand. Es war zum Teil auch komplett vorhersehbar was passieren würde. Paul rettet einem Vogel durch Heilkräfte das Leben, dann ist es ja klar dass diese Aktion später auch einem seiner Freunde zugute kommt.
Tja was Nerds halt so erleben
Viele der Witze waren nicht mal flach, vielleicht kann man drüber lachen wenn man Kiffer ist, ich fand es einfach nicht komisch, ich glaube einmal musste ich im Film grinsen, zu wenig für eine Komödie.
Dann ist da noch die Synchronstimme von Bela B., ich verehre Bela als Sänger, als Alienstimme war er mir aber einfach zu glatt. Irgendwie zu artig für ein kiffendes Alien.
Die Darsteller waren eigentlich ok, die beiden Hauptdarsteller Simon Pegg und Nick Frost kennt man ja schon aus Shaun of the Dead, Jason Bateman hingegen, der den Agenten spielt war als vom Chef geplagter Arbeitnehmer in der derben Komödie Kill the Boss zu sehen. Sirgourney Weaver sollte eigentlich jeder aus den Alienfilmen kennen, sie spielte den Oberfießling der Regierung, hier im Blog wäre sie auch noch bei 8 Blickwinkel und Avatar mit von der Partie.

Fazit: Vorhersehbare Handlung mit Witzen die oft nicht zünden und einem Alien was eigentlich nur nervig und nicht lustig ist. Bela B. als Synchronstimme von Paul wirkt leider auch oft eher bemüht als gekonnt. Richtige Schenkelklopfer vermisst man, schade der Film hatte Potenzial. So werden es leider nur 4 von 10 Punkten.

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