Mittwoch, 25. März 2015

Rocky

Ich will ja nicht immer zu viele alte Schinken bringen, mit den Spencer/Hill Filmen und Celentano hab ich da ja einige am Start, aber bei Rocky dreht es sich ja um einen Klassiker! Den Film hab ich für 3 Euro auf dem Grabbeltisch bekommen. Also keine Box, es bleibt also erstmal bei einem Film und auch wenn der Film alt sein mag, es ist wie gesagt ein Klassiker den man gesehen haben muss, daher musste er auch irgendwann hier erscheinen.

SPOILERANFANG
Rocky Balboa ist ein kleiner Geldeintreiber, der sich mit Boxen was dazu verdient. Er steht auf Adrian, die Schwester seines Freundes und mit dessen Hilfe werden beide auch ein Paar.
Der Weltmeister im Boxen ist in der Stadt und hat ein Problem, sein Gegner fällt aus und der Kampf der in 5 Wochen stattfinden soll würde gutes Geld bringen. Doch auf die Schnelle findet man keinen Ersatz und so kommt man auf die Idee gegen ein Underdog zu kämpfen. Jemanden aus der Gosse, das kommt gut an und alle sind mit dem Showkampf zufrieden und natürlich fällt die Wahl auf Rocky.
Fleisch weichklopfen, mal anders
Dieser verträgt sich mit seinem Trainer, der weiß das Rocky was kann, aber ihn verachtet da er sein Potenzial verschenkt und Geldeintreiber ist. Rocky trainiert hart und der Kampf kommt immer näher, doch auch Zweifel nagen an ihm, er weiß dass er keine Chance hat gegen den Weltmeister.
Als der Kampf beginnt glaubt jeder dass Rocky spätestens nach der dritten Runde am Ende ist, doch dieser schlägt sich wacker und der Kampf geht bis in die letzte, die 15 Runde und auch der Weltmeister ist schwer angeschlagen und muss hier noch mal einiges einstecken. Beide überstehen auch die Runde und Rocky verliert nach Punkten. Das ist ihm aber egal, er wollte nur die Runden überstehen, um nicht mehr als Verlierer zu gelten, das hat er geschafft, er brüllt nach seiner Adrian, die schließlich auch in den Ring gelassen wird.
SPOILERENDE

Sylvester Stallone spielt nicht nur die Hauptrolle in dem Film, er schrieb auch das Drehbuch zu Rocky. Inspiriert wurde er von einem Kampf den Muhammad Ali gegen einen unbekannten weißen Boxer austrug.
Auch eine klassische Szene im Film.
Der erste Rohentwurf des Drehbuchs wurde dann nochmal etwas umgearbeitet und Stallone bot es zum verkauf einem Studio an, die auch 75.000 Dollar boten. Doch er lehnte ab, denn man wollte nicht ihn als Hauptfigur haben sondern einen anderen Darsteller. Das Studio erhöhte letztlich auf 300.000 Dollar was Stallone immer noch ablehnte. Letztlich schaffte man aber doch eine Einigung, so bekam Stallone nur läppische 20.000 Dollar für das Drehbuch und als Schauspieler 620 Dollar die Woche, jedoch war er mit 10% an den Einspielergebnissen beteiligt und niemand ahnte wie erfolgreich der Film werden würde zu diesem Zeitpunkt.
Man brauchte für den Film weniger Geld und weniger Zeit als veranschlagt war, abgedreht hatte man Rocky in 28 Tagen und kosten tat der Spaß insgesamt etwa eine Million Dollar.
Rocky spielte weltweit etwa 225 Millionen Dollar ein, er war der erfolgreichste Film des Jahres 1976 und wurde für 10 Oscars nominiert wovon er drei gewann (Regie, Schnitt und bester Film).
Bei so einem Erfolg war es nur eine Frage der Zeit bis der Film eine Fortsetzung erhielt, bis heute gibt es drei weitere Rocky Filme.

Fazit: Eines muss man Rocky lassen, dadurch dass der Film so alt ist, kann man ihm nicht unbedingt vorwerfen die Sportfilmformel auszunutzen. Vergleichen wir mal andere Sportfilme auf dem Blog ist es nämlich eigentlich immer das selbe: erfolgloser Underdog kämpft sich hoch, kommt ins Finale und verliert dieses. Ist aber Fanliebling und hat nun tolle Aussichten für die Zukunft. So war es bei Friday Night Lights und auch bei Eine Klasse für sich. Selbst bei Bud Spencer in Der Bomber war es so und auch bei Rocky ist es nicht anders.
Der Film ist seltsam in seinen Szenen, man fragt sich manchmal was die Szene bewirken wollte Wozu sie da ist, die Handlung wirkt locker und plätschert so dahin und dann plötzlich ist der große Kampf. Das würde man heute vielleicht alles straffer und geordneter erzählen. Es macht aber viel vom Charme des Films aus. Er ist für mich ein wirklich solider Sportfilm, aber irgendwie schaffte es Rocky einfach nicht mich komplett abzuholen. Zu wenig wird vom Gegner gezeigt, der Endkampf ist nur Bruchstückhaft zu sehen, während sich der Film vorher viel Zeit nimmt. Vergleiche ich ihn mit anderen Sportfilmen, wie eben Friday NightLights, den ich als wirkliche Überraschung in Erinnerung habe, dann ist Rocky leider schlechter zu bewerten. Schlechter heißt allerdings nicht dass der Film mies war. Ich fand ihn ok und daher gibt es, auch wenn er als Klassiker gilt „nur“ 7 von 10 möglichen Punkten. Da sollte ich dann auch noch erwähnen dass es halt meine persönliche Bewertung ist und es mit Sicherheit viele Fans geben wird die da ne 10 für angebracht gehalten hätten. Ich halt nicht.

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