Sonntag, 19. April 2015

Freitag der 13. Teil VII - Jason im Blutrausch

Wir hatten dieses Jahr schon 2x das Datum Freitag der 13., so einen Tag nehme ich zur Zeit immer zum Anlass dann auch wirklich einen Film der Reihe zu schauen und so auch dieses mal. Teil 7 stand bei mir auf dem Plan, so ganz langsam kommen wir also bei der Filmreihe voran, was ich ja ganz gut finde.

SPOILERANFANG
Das ist bestimmt keine böse Absicht, Jason wollte
den Schlafsack nur ausschütteln, kann er ja nicht wissen dass
da noch wer drin ist.
Tina ist telekinetisch begabt, kann ihre Kraft aber nicht kontrollieren, so hat sie auch ihren Vater nach einem Streit versehentlich im See versenkt, nun hat sie keinen mehr und das ganze ist auch schon ein paar Jahre her. Es war nicht irgendein See, sondern natürlich der Crystal Lake und nun ist Tina mit ihrer Mama und ihrem Seelenklemptner der ihre Mama knattert zurück am See um sich ihren Ängsten zu stellen. Zufällig sind noch andere Jugendliche da die gerade Party machen und noch jemand ist natürlich da, denn die Kette die Jason im See hält hat sich gelockert und so taucht unser aller Lieblingsmörder auf und bringt mal wieder fleißig einen nach dem anderen um. Doch mit Tina hat Jason nicht gerechnet, denn die kann allerhand mit ihrer Telepathie anrichten, sogar seine Maske zerstören. Sogar ihr toter Papa kommt Tina zur Hilfe und zieht Jason zu sich runter in den See, der Schrecken ist wieder gebannt.
SPOILERENDE

Die ersten Minuten des Films sind einfach eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und man verwendet da daher auch nur Material aus den alten Filmen, so kriegt man natürlich auch schnell Filmminuten rum. Auch hat man das Camp wieder Camp Crystal Lake genannt, im letzten Film wurde es ja umbenannt um die schlimmer Ereignisse vergessen zu machen.
Junge, du musst unbedingt zum Zahnarzt!
Eigentlich plante man für diesen Film etwas neues, nämlich das erste Horrorcrossover ‚Carrie die Tochter des Satans vs. Jason‘ rechtlich konnte man sich jedoch nicht einigen, daher wurde statt Carrie halt Tina genommen. Carrie ist ein Kultfilm aus dem Jahr 1976, der erst im letzten Jahr ein Remake erhalten hatte. Zu dieser Zeit gab es auch schon Überlegungen zu einem Freddy vs. Jason Crossover und der Film ist aus dem Jahr 1988, erst 2003 wurde diese Idee aber realisiert. Wie immer ist so ein Film relativ billig in der Produktion, so kostete Teil 7 nur 3,5 Millionen Dollar und spielte 19,2 allein in Amerika wieder ein. Wohl ein Grund warum man trotz der sinkenden Qualität immer noch ein Film nachgeschoben hat.

Fazit: Das Ganze hat kaum noch Reiz für mich, klar so ein wenig als Trashfilm kann man das sehen und sich fragen wie dämlich nun wohl wieder Leute sterben. Was aber fehlt ist einfach eine ordentliche Charakterisierung, wenn schon nicht von Jason, dann doch wenigstens von den Opfern. Das gibt es hier kaum noch der Film hat kaum noch eine ordentliche Handlung. Die Handlung wird um die Morde gesponnen. Man schaut also keinen Film der Handlung wegen, sondern einfach weil man sehen will wie Jason Leute umbringt. Das ist mir zu wenig, guter Horror geht einfach anders als diese seelenlose Massenware die auch noch ziemlich an Spannung verliert. Wenn der Mörder unsterblich ist, also quasi ein Zombie der eh alles überlebt, dann besteht nicht mal die Chance dass irgendwer überleben kann.
Als Storytwist hat man nun ja ein telepathisches Mädchen in der Story die ihm gewachsen sein soll, aber auch das bringt keine neue Ebene in den Film, ganz im Gegenteil. Schon bei Freddy Teil 3, wo Kinder Kräfte hatten, wirkte das einfach deplaziert. Man nimmt dem Film durch Zombies und Kräfte einfach die Ebene wo man dem Film noch etwas abnimmt, so verkommt es zur Trashfantasyklamotte, mehr aber auch wirklich nicht. Ich kann und will da keine gute Wertung geben und empfinde diesen Teil als bisherigen Tiefpunkt der Filmreihe. Daher gibt es auch nur 2 von 10 möglichen Punkten.

Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen