Sonntag, 22. Februar 2015

13 Geister

Geister, mein Lieblingsthema bei Horrorfilmen, ich hatte ja sogar mal einen ganzen Monat im letzten Jahr den Geistern und Besessenen gewidmet, da ich relativ viel zu dem Zeitpunkt auf Lager hatte und das mal etwas abbauen wollte.
Jetzt also endlich mal wieder ein weiterer Film zum Thema, den ich noch nicht kannte und über den ich auch nichts wusste, wieder mal ein Blindkauf aus der 3 Euro Grabbelkiste.

SPOILERANFANG
Arthur Kriticos erbt das Haus seines Onkels Cyrus, zu dem hatte er kein guten Draht, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Besonders da es seiner Familie nicht so gut geht, nach einem Brand hat man das Haus verloren, ist verschuldet und auch die Mutter der Familie hat in dem Feuer das Leben verloren.
Doch das Haus ist nicht irgendein normales Haus, es steht mitten im Wald und ist ein großer, seltsamer Glaskasten, der Anwalt von Cyrus führt die Familie rein und soll das Haus übergeben. Doch man verläuft sich leicht und so ist Arthurs Sohn plötzlich weg und ein seltsamer Hellseher ist auch mit im Haus und der behauptet das im Keller des Hauses Geister gefangen gehalten werden.
Der Anwalt stirbt dann auch im Keller und irgendwas im Haus ist in Gang gekommen, denn Türen öffnen und schließen sich, man kommt nicht mehr aus dem Haus, da es Panzerglas ist und die Türen der Geistergefängnisse öffnen sich. Nur mit speziellen Brillen kann man die Geister sehen und die sind nun auf der Jagd mit der Familie und die sucht den kleinen Sohn der Familie.
Man bewundert die komischen Wände vom Haus
Alles verdichtet sich dann natürlich zu einem Finale wo die Kinder der Familie in der Mitte einer Maschine gefangen sind und Arthur die Sache nur noch stoppen kann wenn er sich selbst opfert. Genau das war der Plan von Onkel Cyrus, denn der ist gar nicht tot, er hat in den vergangenen Jahren das Haus gebaut und 12 Geister gefangen die er genau für dieses Ritual braucht. Er braucht nur noch einen Geist und das soll Arthur werden und dann würde das Auge der Hölle geöffnet. Das Kindermädchen rettet die Situation in dem sie die Maschine zerstört und die Geister befreit, die sind auf Cyrus gar nicht gut zu sprechen und bringen ihn um, die Kinder sind gerettet und die Geister unter denen sich auch Arthurs Frau befindet sind frei und können nun endlich ihre Ruhe finden.
SPOILERENDE

Tony Shalhoub spielt in diesem Film die Hauptrolle und ihn kennt man vor allem als Sonderling Monk in der gleichnamigen TV-Serie. Den nächsten den ich natürlich kannte war Matthew Lillard (Scream, Scooby Doo) auch spielt Embeth Davidtz mit die hier im Blog schon vertreten ist beim Film Armee der Finsternis.
Der Film blieb komplett hinter den Erwartungen des Studios, mit den geschätzten Ausgaben von 42 Millionen Dollar spielte der Film in Amerika mit ach und Krach gerade mal 41 Millionen wieder ein. Weltweit wurden insgesamt 68 Millionen verdient.

Fazit: Der Film hat einige Probleme, zum einen den Darsteller von Monk, dem ich einfach diese ganze Geisterstory nicht abnehme und dann noch Matthew Lillard als Hellseher der eigentlich bei mir immer nur durch Overacting auffällt. Er könnte ein richtig guter Darsteller sein, würde er sich etwas zurücknehmen, aber er gibt seiner Rolle, gerade in diesem Film, einfach zu viel und das ist irgendwie nervig.
Achtung, die Geister kommen!
Ein Gruselfilm mit Geistern soll mich auch gruseln und auch das schafft der Film in keiner einzigen Sekunde. Alles ist irgendwie an den Haaren herbei gezogen. Wie kann eine Familie es auch nur in Betracht ziehen irgendwo mitten im Wald in ein Haus zu ziehen was seltsam geschnitten ist und nur aus Glaswänden besteht? Genau da krankt auch der komplette Film, Geisterfilme funktionieren doch meist gleich: Familie zieht irgendwohin und bekommt dann Probleme mit einem Geist. Das sind alte Gebäude, eine glückliche Familie. Hier haben wir eine schon gebrochene Familie und ein unrealistisches Haus, die Geister können sich also nicht in die Familie drängen, da man als Zuschauer schon wenig Bindung zwischen den Figuren fühlt und außerdem agieren die Geister nicht in einer unheimlichen Spukhausgegend sondern in einer unechten Glashausumgebung, was einfach viel des Unheimlichen nimmt.
Kann man noch irgendwas positives im Film finden? Vielleicht die Geister selbst, die leider viel zu kurz kamen und deren Story man auf Grund der Masse immer nur schnell erzählt bekam, wenn überhaupt. Optisch sahen die aber schon okay aus, wenigstens das. Das rettet den Film dann auf 4 von 10 möglichen Punkten. Wenn man das mal in gut sehen will sollte man dann doch lieber zu Conjuring greifen.

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