Sonntag, 1. März 2015

Turtles - Der Film

Heute mal wieder ein eher älterer Schinken, der aber trotzdem nicht fehlen darf. Denn in Sachen Comicverfilmungen gehören die Turtles irgendwie dazu und sind auch Teil meiner Kindheit, ich weiß noch ziemlich genau wie ich das erste mal von meinem Bruder von den Turtles gehört habe. Dann gab es eine Zeichentrickserie und schließlich diesen Realfilm, der mich als 10 Jähriger natürlich beeindruckt hat. Vor 3-4 Jahren kaufte ich mir dann mal die DVD und war ziemlich enttäuscht da sich meine Erinnerungen an den Film nicht mehr mit dem deckten was ich als Kind gesehen hatte, nun also ein erneuter Versuch sich dem ersten Turtlesfilm zu nähern.

SPOILERANFANG
In New York nimmt die Kriminalität zu, doch die Polizei ist ratlos was genau geschieht. Da kommen vier furchtlose Helden aus der Kanalisation gerade richtig. Die Ninja Turtles kämpfen gegen Straßengangs und Diebe, trainiert werden sie von Riesenratte Splinter. Dieser war Haustier bei einem Kampfkunstmeister und sah zu wie dieser immer trainierte, so erlernte auch Splinter diese Künste. Doch sein Meister wurde getötet und Splinter entkam in die Kanalisation, hier fand er in Giftmüll planschend vier Schildkröten die er aufzog, auch er kam mit dem Zeug in Kontakt und es ließ sie alle wachsen. Jetzt nach Jahren des Trainings sind die Schildkröten ausgebildete Kämpfer. Leonardo der Anführer, Donatello der technisch begabte, Michelangelo der Witzbold und Raphael der nachdenkliche.
Splinter in Shredders Händen!
Nach einem Streit mit den anderen rettet Raphael der alleine in der Stadt unterwegs ist erst April O’Neil und kriegt dann von Casey Jones eins auf die Mütze, der ebenfalls gegen Verbrecher kämpft und die beiden in Streit geraten. Da April eines von Raphaels Sais mitnimmt kommen die vier Kröten sie besuchen, doch es sind nicht nur irgendwelche Gangs die aktiv sind, tatsächlich steckt der Foot Clan hinter allem, an der Spitze des Verbrecherclubs ist Shredder. Er kriegt Wind von den Turtles und lässt sie suchen, doch man findet nur Splinter und verwüstet das Versteck der Turtles. Ohne ihren Mentor sind die vier auf sich gestellt und kommen erstmal bei April unter, doch der Foot Clan greift sie erneut an und demoliert die Wohnung, Raphael wird dabei verletzt so dass sie nur noch zu dritt sind, Casey kommt aber und eilt den Kröten zur Hilfe.
Splinter redet mit einem der Jungen, denn der Foot Clan angelt sich Jugendliche und weckt Zweifel in ihm. Danny so der Name des Jungen will Splinter befreien und Casey hilft ihm, da er Danny gefolgt war. Es kommt zum Endkampf zwischen dem Foot Clan und Shredder und den Turtles, welchen die Schildkröten natürlich gewinnen, Casey knutscht dann noch mit April, Splinter frei, Happy End.
SPOILERENDE

Das waren sie also die Turtles, die Darsteller sind alle nicht so wirklich erwähnenswert, dann eher der Ursprung der Turtles. Denn der ist ganz witzig: Kevin Eastman und Peter Laird dachten sich die Turtles aus und das ganze war einfach nur eine Parodie auf Comics wie X-Men oder Daredevil. Vier mutierte Schildkröten die von einer Ratte unterrichtet werden und Ninjas sind. Das ist schräg, doch die erste Ausgabe des selbstproduzierten Comics erntete Begeisterung landesweit. So wurde an den Figuren gefeilt und das ganze wurde viel mehr als eine Persiflage.
Die Comicserie läuft seit 1984 und bekam 1987 eine Zeichentrickserie die es auf 10 Staffeln brachte, der andauernde Erfolg brachte Actionfiguren hervor und natürlich auch die drei Realfilme von denen der erste nun eine Review erhalten hat. Es folgten weitere Serien und Kinofilme erst im letzten Jahr 2014 waren die Turtles zurück auf der großen Leinwand.
2010 erschien der Film auf DVD, er ist auf DVD ungeschnitten, das bedeutet dass einige Szenen plötzlich in englisch mit Untertitel sind, einfach weil man die damals nicht synchronisiert hatte. Dadurch ist auch das Ende des Films leicht geändert.

Cowabunga!
Fazit: Der Film war dann doch nicht so schlimm, als ich ihn das erste mal auf DVD nach langer Zeit mal wieder gesehen hatte war ich einfach entsetzt über die Synchro die man Deutschland auferzwungen hat. Auch heute noch ist das der aller größte Minuspunkt der den Film für mich echt verdirbt. Es sind nicht die Stimmen die stören, sondern die Soundeffekte die eingespielt werden, so gibt es Glockengebimmbel oder Paukenschläge wenn die Turtles sich prügeln. Das sollte wohl den Film etwas lustiger machen, verdirbt einem aber ziemlich den Spaß, besonders da so etwas in der US-Fassung nicht vor kommt. Die Anzüge der Turtles finde ich noch immer gelungen, klar, gerade am Hals sieht man das da ne Maske aufgesetzt wurde, aber alles in allem sind die Anzüge schon gelungen und finde ich wesentlich besser als schlechte CGI. Das so ein Anzug nicht immer überzeugen kann hat man bei Fantastic Four gesehen, hier sah das Schaumstoffding beschissen aus, die grünen Turtles hingegen gehen für mich völlig in Ordnung, vielleicht auch weil zwischen den Filmen 15 Jahre liegen und ein älterer Film noch nicht die Möglichkeiten hat die ein Film heute hätte. Die Story ist schlicht, die Darsteller bis auf April gut besetzt, bleibt bis auf die Synchro wenig zu meckern, die reißt es aber für mich so richtig rein. Der Film würde auf 6 Punkte landen, aber es kommt noch für mich ein Kindheitsnostalgiepunkt hinzu, so werden es für den ersten Krötenfilm dann doch noch passable 7 von 10 möglichen Punkten

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